Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Hannover; Vater Gymnasiallehrer; 1921 – 24 Studium der Theol. an den Univ. Jena u. München; nach dem Vikariat 1927 – 33 Pfarrer in Weißbach u. Eisenberg; führendes Mitgl. im Thür. Landesverb. des Bunds Religiöser Sozialisten; 1928 SPD; 1933 verhaftet; nach pol. Konflikten mit der Kirchenltg. Entlassung aus dem Pfarrdienst, 1935 Wiederaufn. in den kirchl. Dienst, Domprediger in Schwerin; 1939 erneutes Disziplinarverfahren; 1939 – 45 Kriegsteiln., zul. Ofw., amerik. Gefangenschaft.
1945 Wiedereinsetzung als Domprediger in Schwerin; Mitgl. der kirchl. Spruchkammer u. Synode; Mitbegr. des KB in Mecklenb.; Ltr. der Informationsabt. der Landesreg. Mecklenb.; 1946 SED; 1947 Mitbegr. der VVN; 1947 – 49 Vizepräs. des KB; 1949 Teiln. am Weltfriedenskongreß in Paris; Gründungsmitgl. des Dt. Komitees der Kämpfer für den Frieden, des späteren Friedensrats; 1949 – 54 Abg. der Volkskammer; ab 1954 Beiträge für die »Berliner Ztg.«; 1955 Mithrsg. von »Glaube u. Gewissen«; 1958 Mitbegr. u. Vorst.-Mitgl. des Bunds Ev. Pfarrer in der DDR; 1959 ltd. Red. des »Ev. Pfarrerblatts«; Ehrenmitgl. der Kirchl. Bruderschaft Sachsens; 1961 – 73 Mitgl. des DDR-Regionalaussch. der CFK; 1962 VVO; 1964 Mitgl. der Ges. Neue Heimat; 1968 Ruhestand.

Publ.
Die Kirche in der Ostzone. Frankfurt (Main) 1949; Trilogie über die dt. Reformation. Berlin 1952 – 55; Keine Angst vor guten Sitten. Berlin 1957; Kurt Tucholsky, sein Leben in Bildern. Leipzig 1961.
Sek.-Lit.
Auswahlbibl. In: Standpkt. (1977) 4.
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