Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Berlin; Vater Photochemiker, Inhaber der FEKA GmbH; Studium der Soziol., Psychol. u. Jura an der Sorbonne (Paris); 1933 Debüt als Regieassistent beim Film; 1935 Prom. in München; 1934 Verbot jegl. Arbeit beim Film durch die Reichsfilmkammer (wg. jüd. Abstammung); kfm. Angest. der FEKA; eigenes Fotolabor in Werder (b. Berlin); 1944 Mitgl. der illeg. KPD.
1945/46 Mitgl. des Filmaktivs der ZV für Volksbildung; 17.5.1946 Mitbegr. u. Lizenzträger der DEFA; SED; Initiator u. erster Dir. der DEFA-Wochenschau »Der Augenzeuge«; erste Dok.-Filme 1946, u. a. »Einheit«, »Berlin baut auf«; 1949, 1950, 1954, 1959 u. 1968 NP; 1950 Mitgl. der DAK; 1955 Prof. für Filmregie; 1955 – 64 Dir. der Dt. HS für Filmkunst Potsdam-Babelsberg; 1956 erster Vors. der Vereinigung der Filmklubs der DDR; 1965 Verbot seines Films »Das Kaninchen bin ich«, danach öff. »Selbstkritik«; 1973 Präs. der Zentr. Arbeitsgemeinschaft für Filmklubs beim Min. für Kultur; 1976 Ruhestand; seit 1979 Ehrenpräs. der Internat. Filmcluborg. auf Lebenszeit; 1979 Kurt-Barthel-Medaille; 1981 Stern der Völkerfreundschaft; 1986 VVO; gest. im mecklenburgischen Bollewick-Wildkuhl.
Insgesamt 23 Filme bei der DEFA u. a.: 1947 »Ehe im Schatten«, 1949 »Die Buntkarierten«, 1950 »Der Rat der Götter«, 1954 »Ernst Thälmann – Sohn seiner Kl.«, 1955 »Ernst Thälmann – Führer seiner Kl.«, 1957 »Schlösser u. Katen«, »Vergeßt mir meine Traudel nicht«, 1958 »Das Lied der Matrosen«; 1960 »Der schweigende Stern«, 1965 »Das Kaninchen bin ich« (erst 1990 aufgeführt), 1967 »Die Fahne von Kriwoi Rog«, 1972 »Januskopf«, 1976 »Mann gegen Mann«.
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