Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Amsterdam; Vater Obst- u. Gemüsehändler; Grundschule; 1926 – 32 Arbeiterin in einem Textilbetrieb; daneben Tanzstudium; 1932/33 Tänzerin im Niederländ. Ballett, 1934 – 38 in der Revue von Bob Peters u. der Bouwmeesterrevue; 1936 KP der Niederl.; seit 1938 Zusammenarbeit mit dem aus Dtl. emigrierten Pianisten u. Musikwiss. Eberhard Rebling; 1939/40 eigene Programme mit Solotänzen u. jidd. Liedern; daneben Tanzstudium bei Olga Preobrashenskaja in Paris u. Gesangsunterricht bei Erhard E. Wechselmann in Den Haag, jüd. Theaterarbeit in Amsterdam; 1940 – 44 Teiln. am antifa. Widerstandskampf in den Niederlanden u. illeg. Hauskonzerte mit jidd. Liedern; 1944 Verhaftung, KZ Westerbork, Auschwitz, 1945 Befreiung in Bergen-Belsen.
1945 – 51 Konzerte mit jüd. Programmen in den Niederl., Gastspiele in skandinav. Ländern, Zürich, Warschau, Łódź, Prag u. Berlin; zahlr. Rundfunkaufn. mit jidd. Liedern; daneben weiter Gesangsstudium bei Paula Lindberg in Amsterdam; 1949 Teiln. am 1. Weltfriedenskongreß in Paris; 1952 Übersiedl. in die DDR; bis 1988 Verbreitung des jidd. Lieds in der DDR; Erweiterung des Repertoires mit Liedern von Hanns Eisler, Louis Fürnberg, Paul Dessau sowie Volks-, Partisanen- u. Friedensliedern vieler Völker; Gastspiele in beinahe allen Ländern Europas, in Indien sowie Ost- u. Südostasien; zahlr. Hörfunk- u. Fernsehprod. sowie Schallplattenaufnahmen; nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 in Israel nur noch sehr vereinzelt Konzerte in der DDR; 1975 Comeback; seit 1979 Zusammenarbeit mit Tochter Jalda Rebling als Schauspielerin u. seit 1982 mit Tochter Kathinka Rebling als Geigerin; als Familienensemble Konzertreisen mit jidd. Liedern in mehrere Länder Westeuropas, nach Israel u. in die USA; in den 60er Jahren Mitw. als Beraterin in der Singebew.; aktives Mitgl. der Lagergem. Auschwitz, des Friedensrats u. des Komitees für Menschenrechte der DDR.
Nach dem Tod zahlr. CD-Veröff. mit jidd. Liedern in Dtl. u. der Schweiz, z.T. Aufnahmen mit Eberhard Rebling u. dem Familienensemble.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Prinzenstraße 85 D, 10969 Berlin,
ch.links@christoph-links.de