Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Altenderne bei Dortmund; Vater Bergmann; 1914 – 21 Volksschule in Scholven; 1921 – 25 Lehrling auf der Zentralkokerei der Zeche Scholven, Facharbeiterabschl. als Schlosser; 1921 KJVD u. Gewerkschaft; Ltr. einer KJVD-Ortsgr.; ab 1925 Schlosser auf Schacht- u. Kokereimontagen im Ruhrgeb.; Aug. 1930 als Spezialist in die UdSSR; bis 1931 in Schächten im Donezbecken als Schlosser u. Schweißer; 1930/31 Komsomol; 1931 – 35 Besuch der KUNMS; 1931 KPdSU; 1935 Doz. für Pol. Ökon., hist. u. dial. Materialismus an einer Parteischule u. an der Kommunist. Univ. in Engels; dann Red. u. Sekr.
der dt.-spr. Ztg. »Nachrichten« in Engels (»Bernd«); 1937 vom NKWD verhaftet, 1938 von einem Sondergericht in Abwesenheit zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt, bis 1946 im Lager in Workuta; 1941 in der Sonderfahndungsliste »UdSSR« der Gestapo erf.; nach Haftentlassung Zwangsansiedl. in Workuta; Chefmechaniker in einem Betrieb.
Seit 1947 mit einer Russin verh.; beantragt im Aug. 1947 in einem Brief an  Wilhelm Pieck seine Rückkehr nach Dtl.; Abendstudium der theoret. u. angewandten Mechanik; 1953 externes Examen als Bergbautechniker am Bergbautechnikum in Workuta; am 14.5.1956 vom Gebietsgericht von Saratow rehabil.; ab Jan. 1957 Oberingenieur für Maschinenwesen bei einer geolog. Expedition in Workuta.
Nov. 1958 Übersiedl. in die DDR; SED; zunächst Schlosser im VEB Waggonbau Gotha; dann Ltr. der Normenabt. u. Assistent des Werkltr.; 4.2.1959 Anerkennung der durchgehenden Parteimitgliedschaft ab 1932 durch die ZPKK; 1960/61 Techn. Dir. im VEB Waggonbau; 1961 – 65 Ltr. des Büromaschinenwerks in Sömmerda; Mitgl. der SED-KL Sömmerda; 1963 – 67 Mitgl. des ZK der SED; Aufgabe der berufl. Tätigkeit aus gesundheitl. Gründen; gest. in Bad Liebenstein.

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