Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Grünau (b. Berlin); Vater Goldschmied, Mutter Strickerin; 1925 – 34 Lyzeum in Berlin-Köpenick; Gärtnergehilfin, Verkäuferin, Sprechstundenhilfe; über die Vereinigung für den Fürsorgedienst im Krankenhaus u. die wiss. Versandbuchhandlung eines Freunds Einstieg in den Buchhandel; 1941/42 Buchhandelsgehilfenprüfung; Geschäftsf. einer Buchhandlung in Berlin-Schöneberg; 1943 Kauf der Breitkreutz’schen Buchhandlung mit Antiquariat in der Neuen Schönhauser Str. 8, die sie 1944 in die Altberliner Bücherstube Lucie Groszer umwandelte.
1945 Gründung des Altberliner Verlags Lucie Groszer; 1950 Vorstandsmitgl., später Ltr. des Ostteils der Berliner Buchhändler- u. Verlegervereinigung; Mitgl. im Verlegeraussch. des Börsenvereins der Dt. Buchhändler zu Leipzig; unter Mitwirkung der Lektoren  Johannes Bobrowski u. Alfred Könner entwickelte sie den Verlag zu einem internat. geachteten Kinder- u. Jugendbuchverlag; erste große Verkaufserfolge 1945 mit Grimms »Brüderchen u. Schwesterchen« u. 1951 mit  Liselotte Welskopf-Henrichs Indianerbuch »Die Söhne der großen Bärin«; 1979 Verkauf des Verlags an den SED-eigenen Kinderbuchverlag; 1981 Rentnerin.
1990 Wiedereinstieg in den Beruf mit der Gründung des Lucie Groszer Verlags in Berlin-Friedrichshagen für brandenb. Regionallit., nachdem der Rückkauf des Altberliner Verlags gescheitert war; gest. in Berlin.

Publ.
Als ich im Mai 1945 ... In: Marginalien (1995) 3; Erinnerungen an Johannes Bobrowski. In: Marginalien (1996) 1.
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