Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Zeutsch (Saale); Vater Pfarrer; 1951 – 56 Studium der Theol. an der FSU Jena, anschl. Vikar in Kahla; 1957 – 70 Pfarrer in Tannroda (Ilm, Krs. Weimar); 1959 Mitgl. der Luth. Bekenntnisgemeinschaft in Thür., die sich für eine Beendigung des »Thür. Wegs« (bes. kooperative Beziehungen zum Staat) engagierte; 1960 Mitgl. im »Landesbruderrat«; 1966 Wahl in die Thür. Landessynode; 1970 – 88 Superintendent in Saalfeld; ab 1973 Mitgl. der Synode des Bunds der Ev. Kirchen der DDR (BEK); 1977 – 89 Mitgl. der Konferenz der Ev. Kirchenltg.; Arbeitsschwerpunkte: Frieden, Menschenrechte, Ökol.; Mitautor von Stellungnahmen der Bundessynoden zu Pol. u. Ges., ab 1977 Teiln. an themat. Gesprächen zwischen der Kirchenltg. u. der DDR-Reg.; 1979 öffentl. Kontroversen um den »friedensgefährdenden« Charakter der TV-Sendung »Der schwarze Kanal« von  Karl-Euard von Schnitzler sowie um »Rassismus«-Vorwürfe an die Politiker der DDR; ab 1980 Vors. der Luth. Bekenntnisgem. u. Mitgl. der Konsultationsgr. zwischen BEK u. EKD für Friedensfragen u. öffentl. Verantw., Autor der »Ordnung der Friedensgebete« für BEK u. EKD; Mitarb. an Friedensgebeten u. 1981 an der Vorber. der ersten »Umweltsynode« in Thür.; 1989 Moderator am Thür. Runden Tisch Bildung in Erfurt.
1990 Mitgl. im Vorbereitungsaussch. für das Land Thür., Arbeitsgr. Bildung u. Erziehung; Mitbegr. u. Vorstandsmitgl. der Gemeinschaft der christl. Lehrer u. Erzieher u. der Gemeinschaft Christl. Eltern; 1992 Mitgl. der EKD-Synode; 1998 Mitgl. des Beirats des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Seit 1968 regelmäßige Mitarb. am Andachtsbuch »Haltet uns bei festen Glauben«, an Rundbriefen der Luth. Bekenntnisgem.; Publ. zu ges.- u. kirchenpol. Themen, sowie zur Aufarbeitung des Stasiproblems der Kirchen; religiöse Rundfunksendungen.

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