Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Halle, Vater Angest. 1949 Abitur; 1951 – 56 Studium der Germanistik an der KMU Leipzig; Beginn der Freundschaft mit Uwe Johnson; 1952 / 53 Studienunterbrechung, Verurteilung u. Haft wegen »Boykotthetze«; ab 1957 Mitarb. des Inst. für dt. Sprache u. Lit.; 1961 Dr. phil. an der KMU Leipzig mit der Arbeit »Zur Morphol. des dt. Verbalsystems«; 1962 – 73 Mitarb. der Arbeitsstelle für strukturelle Grammatik der DAW, Auflösung der Arbeitsstelle wegen ideolog. Vorbehalte der SED gegen eine Rezeption des frz. Strukturalismus in der DDR; 1964 – 66 vom MfS im OV »Forum« wegen »staatsgefährdender Prop. u. Hetze« erf.; 1973 – 80 wiss. Mitarb., ab 1980 Forschungsgr.-Ltr. »Kognitive Linguistik« im ZI für Sprachwiss. der AdW; 1981 Dr. sc. phil. auf dem Gebiet der kognitiven Linguistik an der AdW; 1981 Fellow am Center for Advanced Study in Behavioral Sciences, Stanford, Kalifornien; 1985 Prof. für theoret. Linguistik / Syntax u. Semantik an der AdW, 1985 ausw. wiss. Mitgl. des Max-Planck-Inst. für Psycholinguistik Nijmegen (Niederl.). 1991 / 92 Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin; 1992 – 96 Ltr. der Max-Planck-Arbeitsgr. »Strukturelle Grammatik« u. ord. Prof. an der HU Berlin; 1992 Dr. h. c. der FSU Jena; 1993 Gründungsmitgl. u. bis 1998 Vizepräs. der Berlin-Brandenb. AdW; 1995 em.; 1995 Ehrenmitgl. der Ungarischen AdW; 1998 Ehrenmitgl. der Sächs. AdW; 2005 Dr. h. c. Univ. Leipzig. Bedeutende theoret., methodolog. u. empir. Arbeiten in den Bereichen Sprachtheorie, Psycholinguistik, Syntax u. Semantik; seit 1962 Mithrsg., ab 1993 verantw. Hrsg. der Studia grammatica.
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