Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Cottbus; Vater Pfarrer; POS; 1968 – 70 Ausbildung zum Elektromonteur in Calau; 1971 Abitur an der Abendschule in Cottbus; 1970/71 Relaismechaniker bei der Energieversorgung Cottbus; 1971 Totalverweigerung des Wehrdienstes; 1971/72 Diakoniehelfer auf dem Martinshof in Rothenburg (Oberlausitz); 1972 – 79 Studium der Theol. u. Philos. am Sprachenkonvikt Berlin, 1979/80 priv. Studien (Georg W. F. Hegel, Immanuel Kant); bildete 1977 – 81 u. a. mit Markus Meckel einen »Hegel-Krs.«, vom MfS überwacht; 1980 – 82 Vikariat in Berlin-Pankow; 1982 – 86 Pastor in Schwarz (b. Neustrelitz); 1983 – 87 Teiln. an den mobilen Mecklenb. Friedensseminaren; 1984 Mitarb. im Arbeitskrs. Theol. u. Philos. beim Bund der Ev. Kirchen in Berlin; 1986 – Jan. 1990 Repetent bzw. Assistent bei Richard Schröder am Sprachenkonvikt Berlin, Arbeit über Hegels Logik u. Religionsphilos.; 24.7.1989 Verf. des Initiativaufrufs zur Gründung der SDP (mit Markus Meckel), 7.10. Mitbegr. der SDP in Schwante (b. Oranienburg), Wahl in den Vorst., später stellv. Geschäftsf.; Sept. – Nov. Teiln. an den Treffen der Kontaktgr. der Opp., die im Nov. den Zentr. Runden Tisch initiierten, seit 7.12. dort SDP-Vertreter; Jan. – Sept. 1990 Mitgl. des PV der SPD (DDR), Mitarb. in der Grundsatzkommission; März – Okt. Abg. der Volkskammer, parl. Geschäftsf., Mitgl. des Präs.
Okt. – Dez. 1990 Abg. des Dt. Bundestags; Febr. – Sept. 1991 Assistent an der Theol. Fak. der HU Berlin; Okt. 1991 – Dez. 1992 Werkvertrag bei der Friedrich-Ebert-Stiftung über die Opp. des Herbstes 1989; Okt. 1992 gewählt u. seit Jan. 1993 Landesbeauftr. für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehem. DDR in Berlin; März 1992 – Juni 1994 Sachverständiger in der Enquete-Kommission des Dt. Bundestags zur Aufarbeitung von Geschichte u. Folgen der SED-Diktatur in Dtl.; 1995 Bundesverdienstkreuz; Mitgl. des BStU-Beirats.
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