Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Rixdorf (heute Berlin) in einer Tischlerfam.; 1930 Abitur am Realgymn. Berlin-Köpenick; 1930 – 36 Stud. der Anglistik, Germanistik u. Romanistik an der Berliner Univ.; 1935 Prom. über »Die Grammatik des engl. Sprachmeisters John Wallis 1616 – 1703«; 1936 Lehrtätigkeit am Engl. Seminar der Berliner Univ.; 1937 NSDAP; 1937 Prof. in Greifswald; ab 1939 Wehrmacht, zuletzt als Ofw.
1948 – 51 wieder Prof. in Greifswald, 1950 / 51 dort Ltr. der Philosoph. Fak.; ab 1951 Inh. des Lehrstuhls für engl. Philol. an der HU Berlin; 1951 – 68 Fachrichtungsltr. für Anglistik u. Dir. des Engl.-Amerik. Inst.; Ltr. des Arbeitskreises der Sprachwissenschaftler u. Lektoren in der DDR; ab 1952 Vors. des wiss. Beirats für Anglistik sowie der späteren Sektion Anglistik im wiss. Beirat für Lit.-, Kunst- u. Sprachwiss. beim Staatssekretariat für Hoch- u. Fachschulwesen; ab 1953 Mitbegr. u. Hrsg. der »Ztschr. für Anglistik u. Amerikanistik«; 1957 – 61 Dekan der Philosoph. Fak. der HU Berlin; 1961 ord. Mitgl. der DAW, 1961 – 69 Ltr. der Arbeitsstelle für Anglistik der DAW; 1963 – 85 Präs. d. Dt. Shakespeare-Gesell., ab 1985 Ehrenpräs.; Stifter des Martin-Lehnert-Preises, der jährl. zur Förderung Studierender u. junger Wissenschaftler/innen vergeben wird.
Trat v. a. durch sprachwiss. Arbeiten (»Dictionary«, 1956; »Rückläufiges Wörterbuch
der engl. Gegenwartssprache«, 1971) u. Übersetzungen alt- u. mittelengl. Lit. hervor (»Beowulf«, 1939; »Geoffrey Chaucer. Die Canterbury-Erzählungen«, 1963); daneben literaturwiss. Arbeiten v. a. über Shakespeare (»Shakespeares Sprache und wir«, 1963; »Shakespeares Gestaltungsprinzipien«, 1975); 1960 VVO in Silber; 1964 NP; 1975 VVO in Gold; gest. in Berlin.
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