Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Kfm.; Realgymnasium in Berlin; 1908 – 14 Studium der Komposition, Philos. u. Geschichte an der Univ. München; 1914 schwere Erkrankung, deshalb nicht zum Militärdienst; 1917/18 zivildienstverpflichtet; 1919/20 im Geschäft des Vaters; 1921 – 27 Ltr. musikal. Veranstaltungen der linken »Novembergr.«; seit 1925 journalist. u. als Komponist tätig, Aufführungen auf Musikfesten der Internat. Ges. für Neue Musik u. in Donaueschingen; 1928 – 30 Doz. am Kindworth-Scharwenka-Konservatorium u. 1928 – 33 an der HS für Musik Berlin; 1929 – 38 geschäftsf. Vorstandsmitgl. der Genossenschaft Dt. Tonsetzer; 1933 Ord. Mitgl. der Preuß. AdK; 1933 – 38 Mit-
arb. bzw. Abt.-Dir. in der Urheberrechtsges. STAGMA, entlassen; 1940 – 45 NSDAP; 1939 – 45 Mitarb. im Geschäft des Vaters.
Ab 1945 freischaff. Komponist in Berlin, später freier Mitarb. des Berliner Rundfunks; 1948 Cheflektor der Musikabt. des Berliner Rundfunks, dann Lektor für Komposition des Staatl. Rundfunkkomitees; 1948 Mitgl. des KB, setzte sich für dt.-dt. Zusammenarbeit der Komponisten auf interzonalen Tagungen ein; 1950 Gründungsmitgl. der DAK, 1956 – 59 deren Vizepräs.; ab 1951 Vorstandsmitgl. des Verb. Dt. Komponisten u. Musikwiss.; 1951 – 61 Vors. des Beirats der Anstalt zur Wahrung der Aufführungsrechte (AWA); 1954 u. 1973 NP; 1961 VVO; 1968 Dr. phil. h. c. der HU Berlin; komponierte bes. Orchester- u. Kammermusik, u. a. zehn Sinfonien u. die Oper »Plautus im Nonnenkloster«; veröff. musikwiss. Aufsätze zu Urheberrechtsfragen; 1973 NP; gest. in Berlin.

Publ.
Musikgeschichte, die ich miterlebte. Biogr. Berlin 1955.
Sek.-Lit.
Brennecke, D.: Das Lebenswerk M. B. Leipzig 1973.