Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Hilden (Rheinl.) als Sohn einer begüterten Familie; Oberrealschule, Abitur; Chemiestudium in Marburg, München u. Leipzig; hier 1910 Prom. mit einer Arbeit über fotograf. Umkehrerscheinungen; 1913 Habil.; 1912 – 14 Assistent; 1914 Privatdoz. an der Univ. Leipzig; 1914 – 18 Kriegsdienst, Forschungen zu chem. Kampfstoffen; 1918 – 20 Industrietätigkeit in der Auer-Ges. Berlin; 1920 a. o. Prof. für Physikal. Chemie an der Univ. Hamburg; 1922 ord. Prof. an der TH Berlin; 1934 Ablehnung der Wahl in die Preuß. AdW durch den NS-Erziehungsminister wegen seiner »pol. Haltung«; 1943 Dienststrafverfahren wegen Unterstützung eines ehem., jüd. Mitarb.
Ab 1945 als Spezialist in der UdSSR, tätig im Rahmen des sowj. Atomprojekts; 1946 nachträgl. Ernennung zum Ord. Mitgl. der DAW; 1955 Rückkehr nach Berlin u. Berufung zum ord. Prof. für physikal. Chemie u. Elektrochemie an der HU Berlin; 1955 NP; 1956 – 58 Präs. der AdW (Nachf. von  Walter Friedrich), 1958 – 61 Vizepräs. (Nachf. von Walter Friedrich); 1958 em.; gest. in Potsdam.
Hauptarbeitsgebiete: Forschungen zur physikal. Chemie, grundlegende Untersuchungen der Phasenbildung u. des Kristallwachstums; daneben auch erfinder. Tätigkeit (»Volmer-Pumpe« 1919).

Sek.-Lit.
Blumtritt, O.: M. V. 1885 – 1965. Berlin 1985.
DiH