Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Camina (Oberlausitz); Vater Sägewerkbesitzer; Kath. OS in Bautzen, 1939 Abitur; 1940 – 45 (mit Unterbrechung durch Wehrdienst) Studium der Techn. Physik u. Mathematik an der TH Dresden, Dipl.-Ing.
1948 Dr.-Ing.; 1951 Dr.-Ing. habil. mit mathemat. Untersuchungen; seit 1947 Lehraufträge; 1952 Doz.; 1953 ord. Prof. für angewandte Mathematik an der TH Dresden; 1956 Gründungsdir. des Inst. für Maschinelle Rechentechnik (ab 1968 Wiss.-Bereich Mathemat. Kybernetik u. Rechentechnik, Sekt. Mathematik); 1964 bis 1967 zugl. Dir. des DAW-Inst. für Maschinelle Rechentechnik; seit 1962 Mitgl. des Forschungsrats; 1964 NP; 1970 Orden Kyrill u. Methodius (Bulg.); 1980 Korr. Mitgl. der AdW; 1981 Ord. Mitgl. der Sächs. AdW; 1986 em.; 1989 Dr.-Ing. h. c. (WPU Rostock), Konrad-Zuse-Med. der Gesell. für Informatik; gest. in Dresden.
Grundlegende Untersuchungen zur numer. Mathematik (L.-Verfahren zur numer. Berechnung optimaler Schranken für allg. lineare Eigenwertaufgaben, 1948) u. Informatik sowie Entwurfsarbeiten, die die mod. Rechentechnik in der DDR begründeten: 1950 – 52 Entwurf des ersten elektron. Rechenautomaten D1, 1956 Bau durch das VEB Funkwerk Dresden; 1956 – 59 Entwurf u. Fertigstellung von D2, 1959 – 63 des Kleinstrechners (PC) D4a (Cellatron); ab 1970 konzeptionelle Untersuchungen zu fremdsprachenorientierten Programmierungstechnol.; Studien zur Geschichte von Mathematik u. Rechentechnik.

DiH