Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Mutter Schauspielerin u. Chansonsängerin  Eva-Maria Hagen, Vater Drehbuchautor Hans H.; 1968 Urkunde beim »Treffen junger Talente«; 1970 erste Auftritte als Ballett-Tänzerin u. Chorsängerin am Krs.-Theater Annaberg-Buchholz; 1972 Auftritte mit dem  Reinhard-Lakomy-Chor; Auftritte mit dem Orchester Alfons Wonneberg; bis 1973 Studium am Zentr. Studio für Unterhaltungskunst (Gesang); Nebenrollen in den Filmen »Hostess«, »Unser stiller Mann«, »Liebesfallen«; enge emotionale Bindung an ihren Stiefvater  Wolf Biermann; ab Sommer 1974 Sängerin der Gruppe Automobil; 1974 Sonderpreis beim Interpretenwettbewerb der Unterhaltungskunst für »Du hast den Farbfilm vergessen« (Heubach/ Kurt Demmler); Single »He, wir fahren aufs Land«, auch in der Bundesrep. Dtl. erschienen; 1975 Fritzens Dampferband (u. a. »Wir tanzen Tango«, »Hatschi-Waldera«); 1976 Aufn. mit Studioband, u. a. »Ich bin da gar nicht pingelig«, »Honigmann«; Dez. 1976 Ausreise nach Berlin (West); erster Auftritt im Quartier Latin; Dez. 1977 Nina Hagen Band in Berlin (West) vorgestellt; 1978 erste LP »Nina Hagen Band« (1979 Goldene Schallplatte); Frühjahr 1980 erste Dtl.-Tournee; Mai 1981 Tochter Cosma Shiva geb. (heute Schauspielerin); 1982 er-
ste große USA-Tournee; 1987 Punkhochzeit mit Iroquois; zahlr. LP/CD, z. T. in Englisch, u. a. »Unbehagen« (1979), »Nunsexmonkrock« (1982), »Nina Hagen« (1989), »Street« (1991), »Du hast den Farbfilm vergessen« (Rock aus Dtl. Ost, Volume 12, 1992), »Revolution Ballroom« (1993), »Was denn. Hits 74 – 95«, »Bee Happy« (1996); »Sweet Lord Concept Al-
bum« (mit Loka Nunda, 2000), »Return Of The Mother« (2000), »Om Namah Shivay« (2002), »Absolut Hagen« (2002), »TV-Glotzer« (2004); »Irgendwo auf dieser Welt« (2006); 2001 sang H. vor 73.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion den Vereinssong »Eiserne Union« des Kultvereins 1. FC Union; 2004 Auftritt in der Geburtstagsgala des Berliner Friedrichstadtpalastes; Rolle der bösen Königin im Film »7 Zwerge – Männer allein im Wald« sowie der Hexe in »7 Zwerge – der Wald ist nicht genug« (2004/06, R: Sven Unterwaldt); 2006 Tournee mit der Capital Dance Band; 2008 Show »N. H. unzensiert«.

Publ.
Ich bin ein Berliner. München 1988; N. H. – That’s why the lady is a punk. Berlin 2002 (mit M. Feige).
Sek.-Lit.
Lang, M.: N. H. – Rocksängerin. Lerryn – Liedermacher. Frankfurt (Main) 1981; Hoppe, U.: N. H. München 1980.
RaB