Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Gera; Vater Weber; Volksschule; Lehre u. Arbeit als Maschinenschlosser; 1916 SPD; 1917 – 19 Soldat; 1919 USPD, 1920 KPD; 1924 – 30 Red. der »Neuen Zeitung« bzw. der »Ostthüringischen Arbeiterzeitung« in Gera; 1929 / 30 KPD-Parteischule in Berlin-Fichtenau; 1930 – 33 Red. beim »Thüringer Volksblatt« in Erfurt (ehem. »Gothaer Tageblatt«); ab Jan. 1933 illeg. Arbeit im Auftrag der KPD-LL in Thüringen, ab 1934 in Oberschles. u. im Rheinland (Westfalen); Febr. 1935 Verhaftung, Aug. 1935 Verurteilung wg. »Vorbereitung zum Hochverrat« zu zehn Jahren Zuchthaus, bis 1945 Häftling in den Zuchthäusern Brandenburg, Sonnenburg u. KZ Börgermoor u. Buchenwald.
1945 / 46 Mitgl. des Sekr. der KPD-LL Thüringen, zunächst Abt.-Ltr. (Agit. u. Prop.) der KPD-BL Thüringen; Juli 1945 – 50 Chefred. der »Thüringer Volkszeitung« bzw. »Thüringer Volk«; 1946 SED; Sept. 1950 – 53 Chefred. der »Sächsischen Zeitung« Dresden (Nachf. von  Heinz Friedrich); Mitgl. der SED-LL Sachsen; zeitw. Vors. des Presseverb. Sachsen; 1950 – 54 Abg. der Volkskammer; 1953 – 55 Korresp. des SED-Zentralorgans »Neues Deutschland« in Moskau; 1955 / 56 Kaderltr. im »Berliner Verlag«; 1956 – 66 stellv. Chefred. der »Sächsischen Zeitung« in Dresden; 1973 KMO.

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Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 16. Oktober 1898 in Gera, Sohn eines Webers; lernte Maschinenschlosser, trat 1916 in die SPD ein, von 1917 bis 1919 Soldat im Weltkrieg. 1919 Mitglied der USPD, Ende 1920 der KPD, von 1924 bis 1930 Redakteur der »Neuen Zeitung« bzw. der »Ostthüringischen Arbeiterzeitung« in Gera, dann bis Anfang 1933 Redakteur des »Thüringer Volksblattes« in Erfurt. Ende Januar 1933 mit Hermann Grosse illegale Arbeit in Thüringen, Anfang Januar 1934 Instrukteur des ZK in Oberschlesien und später Rheinland/Westfalen. Trillitzsch wurde im Februar 1935 festgenommen, im August 1935 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt und saß bis 1945 in Zuchthäusern und KZs. Von 1945 bis 1950 Mitglied des Sekretariats der KPD- bzw. SED-Landesleitung Thüringen, Chefredakteur der »Thüringer Volkszeitung«, anschließend bis 1953 der »Sächsischen Zeitung« in Dresden. Von 1953 bis 1955 ND-Korrespondent in Moskau und von 1956 bis 1966 erneut stellvertretender Chefredakteur der »Sächsischen Zeitung«. 1973 erhielt er den Karl-Marx-Orden. Otto Trillitzsch starb am 15. April 1974 in Dresden.

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