Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Braunau (Krs. Löwenberg, Oberschles. / Wronów, Polen); Vater Kleinbauer; Volksschule; Land- u. Fabrikarb.; 1925 KPD, versch. Funktionen; in der NS-Zeit wegen antifa. Tätigkeit mehrmals inhaftiert, 1936 wegen »Vorber. zum Hochverrat« verurteilt; Gebietsberater der illeg. KPD in Berlin.
1945/46 KPD/SED; FDGB; VdgB; ab Juni 1945 Mitgl. der Red. des KPD-Zentralorgans »Dt. Volksztg.«, nachf. bis Ende 1947 der Ztg. »Neues Dtl.«; ab 1948 stellv. Chefred. der VdgB-Wochenztg. »Der freie Bauer«; Mitgl. des ZV der VdgB; Mitbegr. der DBD u. ihr Hauptgeschäftsf. bzw. Gen.-Sekr., Mitgl. des PV, ab 1950 stellv. Vors.; 1948/49 Mitgl. der DWK; ab 1949 Abg. der (Prov.) Volkskammer; u. a. 1967 – 71 stellv. Vors. der Interparl. Gruppe; 1971 – 81 stellv. Vors. des Aussch. für Ausw. Angelegenh.; ab 1950 Mitgl. des NR der NF, ab 1968 seines Präs.; 1950 – 52 Minister für Land- u. Forstw. (Nachf. von Ernst Goldenbaum); 1952/53 Ltr. der Koordinierungs- u. Kontrollstelle für Land-, Forst- u. Wasserwirtschaft; 1952 – 67 stellv. Vors. des Min.-Rats; 1953 – 55 abermals Minister für Land- u. Forstw. (Nachf. von Hans Reichelt); 1954 VVO; 1956 – 61 Vors. des Zentr. Beirats für LPG beim Min.-Rat; ab 1957 Mitgl. des Zentralvorst. der Gewerkschaft Land u. Forst; ab 1963 Präs. der Freundschaftsges. DDR – Arab. Länder; ab 1964 Vizepräs. der Liga für Völkerfreundschaft; Mitgl. des Präs. des Friedensrats der DDR u. 1969 Mitgl. des Weltfriedensrats; ab 1967 Mitgl. des Präs. des Komitees der Antifa. Widerstandskämpfer; 1967 Ausscheiden aus der hauptamtl. Tätigkeit mit Erreichen der Altersgrenze, Ehrenpension; 1969 Stern der Völkerfreundschaft; 1972 VVO; 1976 Großer Stern der Völkerfreundschaft; 1982 KMO; 15.11.1989 auf eigenen Antrag von allen DBD-Funktionen entbunden, beteiligte sich im Sommer 1990 nicht an der Fusion von DBD u. CDU; ab Okt. 1990 parteilos.
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