Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Finsterwalde; Vater Mechaniker, Mutter Verkäuferin, Bruder  Klaus E.; OS; 1959 Abitur; 1959 – 62 Studium an der Theater-HS Leipzig; seit 1962 Autordes Kabaretts »Herkuleskeule« in Dresden; 1962 – 65 Schauspieler am Theater der Jungen Generation in Dresden; 1962 – 84 Mitgl. FDGB, Gewerkschaft Kunst; 1965 – 74 Schauspieler u. Regisseur am Theater der Freundschaft in Berlin; schreibt auch Stücke für Kinder, Märchenadaptionen, Lieder, Szenen u. Monologe; 1969 – 84 Autor des Berliner Kabaretts »Die Distel«; 1970 Ernst-Zinna-Preis; ab 1974 freischaff., vielfach als Regisseur von Kinderstücken im Ausland (Belgien, Äthiopien, Algerien u. Bundesrep. Dtl.); 1985 Lessing-Preis; 1986 – 89 (Selbstauflösung) im Präs. des Verbandes der Theaterschaffenden der DDR; 1988 NP (im Koll.); in den 1980er Jahren meistgespielter Theater- u. Kabarettautor der DDR.
1989/90 DFF-Kabarettsendung »Scharfer Kanal«; seit Febr. 1990 wieder Autor, ab 1991 auch Gesellschafter des Berliner Kabarettheaters »Distel«; 1999 – 2004 dort Geschäftsf. u. künstler. Ltr. (Nachf. von  Gisela Oechelhaeuser); Buchautor, u. a. Kinderbuch »Das A steht vorn im Alphabet«, illustr. von seinem Bruder Klaus E.; 2001 Regie am DT Theater Berlin (»Leben bis Männer oder Der Fußballtrainer« von Thomas Brussig) seit 2007 Gastrolle an der Dresdner Staatsoperette in »Candide«; 2009 Preis Stern der Satire (zus. mit Wolfgang Schaller); gest. in Berlin.

Publ.
Ab jetzt geb’ ich nichts mehr zu. Nachrichten aus den neuen Ostprovinzen. München 1993; Hat es die DDR überhaupt gegeben? Berlin 1998; Wenn wir den Krieg verloren hätten. Uns gab’s nur einmal. Satiren. Berlin 1999; Was ich noch vergessen wollte. München 2000; Das Schönste am Gedächtnis sind die Lücken. München 2005; Populäre DDR-Irrtümer. Ein Lexikon. Berlin 2008; Filmdok.: Gedächtnislücken. Egon Bahr u. P. E. im Gespräch (von T. Grimm, 2006).