Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Prora (Rügen); Vater NVA-Offizier; EOS, 1972 Abitur mit Berufsausbildung; danach Schwimmlehrer, Bademstr., Facharb. für Rinderzucht; 1974 – 78 Jurastudium an der KMU Leipzig, Dipl.-Jur.; aus pol. Gründen nicht als Rechtsanwalt zugelassen, 1978 – 89 Ltr. der Rechtsabt. der Agrar-Industrie-Vereinigung Delitzsch; 1986 Prom. zum Dr. jur. mit einer Diss. über LPG-Recht; Dez. 1989 Mitbegr. der Christl.-Sozialen Partei Dtl. (CSPD) u. Jan. 1990 der Dt. Sozialen Union (DSU) in Leipzig; Jan. – Juni 1990 DSU-Gen.-Sekr.; März – Okt. 1990 Abg. der Volkskammer, April – Okt. 1990 stellv. Min.-Präs. u. Min. des Innern (Nachf. von  Lothar Ahrendt); Zulassung als Rechtsanwalt; Juni 1990 Austritt aus der DSU wegen deren »Rechtsrucks«, Aug. 1990 Aufnahme in die CDU.
Okt. 1990 – 94 Abg. des Brandenb. Landtags, dort bis 8.5.1992 Vors. der CDU-Fraktion; Mitinitiator des »Komitees für Gerechtigkeit«, regte den Untersuchungsaussch. zu  Manfred Stolpe an; April 1992 Vors. des Verfassungsaussch.; ab 1993 Anwaltskanzlei in Potsdam, weitere Niederlassungen u. a. in Berlin u. Leipzig; 1994 – 97 Präs. des Fußballclubs FC Hansa Rostock; 2001 aufgrund des Erwerbs einer Villa unter dem Marktpreis im Jahre 1990 wegen Untreue gerichtl. verwarnt, Spende von 20.000 DM.

Publ.
D wie Diestel. Bonn 1990 (hrsg. von D. Mechtel); Ein Plädoyer. In: Grimmer, R., Irmler, W., Opitz, W., Schwanitz, W.: Die Sicherheit. Bd. 1. Berlin 2002.
Sek.-Lit.
Schütt, H.-D. (Hrsg.): Rebellion tut gut. Berlin 1992.
HME