Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin-Wilmersdorf in einer jüd. Fam.; Vater Kfm. u. Chemiker, Mutter Schriftst. Dinah N.; wg. Scheidung der Eltern (1919) aufgew. bei der Mutter; Grundschule u. bis 1934 Realgymnasium in Berlin-Reinickendorf; Kinderheim in Berlin-Frohnau; 1936/37 Volontär beim liter. Pressedienst u. 1937/38 im Theaterverlag Eirich in Wien; 1938 über Budapest nach London emigriert; Gelegenheitsarb.; Mitgl. des Left Book Club; Dez. 1938 nach Belgien; dort Mitgl. der FDJ Brüssel, später deren Vors.; 1939 Jugendemigrantenlager in Exaarde (b. Gent); Juni 1940 Rückkehr nach Berlin; dort Dreher; illeg. Arbeit; 1941 wegen Verdachts der »Vorber. zum Hochverrat« u. Vergehens gegen das »Heimtückegesetz« für zwei Mon. verhaftet; Gelegenheitsarbeiten; Okt. 1944 – Mai 1945 illeg. in Berlin lebend.
Mai 1945 Mitarb. eines Polizeireviers in Berlin-Charlottenburg, Reviervorsteher u. Dolmetscher; 1945/46 KPD/SED; Sept. 1945 Mitarb. des Jugendsekr. der KPD; ab 1946 Ref. in der Abt. Jugend des ZS der SED; 1946 Besuch der PHS; 1946 – 48 Mitgl. des ZR der FDJ; 1946 Chefred. der Jugendztschr. »Neues Leben«; Verf. von Schulungsheften (»Der junge Marxist«); 1949/50 Hauptref. in der Abt. Parteischulung des ZS der SED, wegen seiner Westemigration entlassen u. Funktionsbeschränkung (1956 aufgehoben); 1950 Mitarb. des Amts für Information, Chefred. für Agit.-Lit.; 1950 – 52 Ltr. der HA Friedens- u. Planprop.; ab 1953 Mitgl. des Büros u. Chefred. beim NR der NF, 1953 – 66 Mitgl. seines Präs.; 1956 Londoner Korrespondent der Ztg. »Junge Welt«; ab 1958 Chefred. der satir. Ztschr. »Eulenspiegel« (Nachf. des abgesetzten Heinz Schmidt); 1964 als VdN anerkannt; 1966 VVO; gest. in Berlin.

Publ.
Hinter den Kulissen des Hitlerkrieges. Berlin 1946; J. W. Stalin. Lehrer, Vorbild u. Freund der Jugend. Berlin 1949; Lachen will gelernt sein. Berlin 1963.
Sek.-Lit.
Hartewig, K.: Zurückgekehrt. Die Geschichte der jüd. Kommunisten in der DDR. Köln, Weimar 2000.
BRB