Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; POS in Berlin; 1974 Austritt aus der FDJ; erste Kontakte zur kirchl. Jugendarbeit; 1977 wegen »fehlgeleiteter pol. Anschauungen« auf Beschluß des Rats des Stadtbez. Einweisung in das Jugendhaus Hummelshain; Abschl. der Schlosserlehre; 1979 Entlassung mit Auflagen für drei Jahre (Meldepflicht, Umgangsverbot, Reiseverbot); Schlosser im Transformatorenwerk Berlin; ab 1980 Mitarb. in einem Kirchhofsbüro bei der Auferstehungsgemeinde; org. Ltg. von Blues-Messen in ev. Kirchen; Mitgl. des Friedenskrs. der Samaritergemeinde; 1982 – 84 NVA, nach Verweigerung des Dienstes mit der Waffe Bausoldat; 1984 Sachbearb. bei der Ev. Kirche, Org. von Veranstaltungen der kirchl. Jugendarbeit, der Friedenswerkstatt u. a.; 1986 Gründungsmitgl. u. Sprecher der IFM; org. Arbeit für die Samizdat-Ztschr. »Grenzfall«; 25.1. 1988 Verhaftung nach der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, zentrale U-Haftanstalt des MfS in Berlin-Hohenschönhausen, 5.2. Ausweisung ohne Rückkehrrecht.
Seit Mai 1988 Angest. im Landesamt für zentr. soziale Aufgaben Berlin (West); 1990/91 Mitarb. im Büro des Reg. Bürgermstr. von Berlin, Walter Momper, mit Zuständigkeit für Ost-West-Kontakte; seit 1992 Angest. beim Berliner Senat, Verw. Bau, Wohnen, Verkehr; Mitgl. des Fachbeirats der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur; lebt in Berlin-Prenzlauer Berg.

Publ.
Grenzfall. Menschenrechte in der DDR. Bonn 1988 (Hrsg. mit Lew Kopelew); 40 Jahre DDR – u. die Bürger melden sich zu Wort. Bonn 1989 (Hrsg.).
Sek.-Lit.
Kowalczuk, I.-S.: Für ein freies Land mit freien Menschen. Berlin 2006.