Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Pianist, Korrepetitor an der Staatl. Ballettschule; Max-Planck-OS in Berlin-Mitte; 1959 Abitur; Mitgl. der Jungen Gemeinde; 1959 – 64 Biologiestudium an der HU Berlin, Dipl.-Biol.; seit 1961 Mitgl. der Berliner Domkantorei; 1964 – 78 stellv. Ltr. der Pharmakolog. Abt. im VEB Berlin-Chemie; 1978 Prom. auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung an der HU, Dr. rer. nat.; 1978 – 90 Bereichsltr. in der Zentralstelle für Diabetes u. Stoffwechselkrankheiten Berlin, Schwerpunkt Diabetesforschung; Mitgl. der Ges. für Endokrinol. u. Stoffwechselkrankheiten sowie der Biolog. Ges.
Sept. 1989 Engagement in der Bürgerbew. »Demokratie Jetzt«; Okt. 1989 SDP; März – Okt. 1990 Abg. der Volkskammer; April – Aug. 1990 Min. für Arbeit u. Soziales der Reg.  Lothar de Maizière; Sept. 1990 Mitgl. des PV der (gesamtdt.) SPD; ab Okt. 1990 MdL Brandenb. u. ab Nov. 1990 Min. für Arbeit u. Soziales im Land Brandenb.; 1993 Gustav-Heinemann-Bürgerpreis; 1993 Hamm-Brücher-Medaille; 1997 »Goldene Henne«; Okt. 1999 nach Beschluß des SPD-Landesparteitags über die Bildung einer Koalitionsreg. mit der CDU Niederlegung des Landtagsmandats u. Verzicht auf ein erneutes Regierungsamt; Dez. 1999 u. Nov. 2001 erneut in den SPD-Parteivorst. gewählt; 2000 Fritz-Brauer-Preis; 2001 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrep. Dtl.; galt als populärste Politikerin in Brandenb.; gest. in Woltersdorf (b. Berlin).

Publ.
Schaden begrenzen oder auf die Füße treten. Berlin 1993 (Mitautorin); Wer sich nicht bewegt, hat schon verloren. Bonn 1996; Herz mit Schnauze. Düsseldorf 1997; Im Schatten der Mauer. München 1999 (mit A. Gebert); Regine erzählt. Schöneiche 2002 (mit R. Müller, Hrsg.: K. Dammasch).
Sek.-Lit.
Schult, H.-D.: R. H. »Bloß nicht aufgeben«. Berlin 1992; Müller, R.: R. H. – Eine ungewöhnliche Frau. Schwedt 1994; Schütt, H.-D.: R. H. Ich seh doch, was hier los ist. Berlin 2005; Hildebrandt, J.: R. H., erinnern tut gut. Berlin 2008.
HME