Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Teplitz-Schönau (Teplice-Šanov/ Tschechien); Vater Schneider, Mutter Arbeiterin; 1958 – 62 Bischöfl. Vorseminar, 1962 – 64 Orgelbauerlehre u. Abitur an der Abendschule, 1963 SED; 1964 – 69 Studium der Philos. u. Geschichte an der HU Berlin; 1966 – 73 Mitgl. des Oktoberklubs Berlin (bis 1967 Hootenanny-Klub); 1967 erste eigene Lieder, prägt in der Polemik gegen phrasenhafte pol. Liedtexte das Motto »DDR-konkret«; 1970 – 80 Auftritte beim Berliner Festival des pol. Liedes; 1969 – 72 Assistent für Philos. an der HS für Musik »Hanns Eisler« Berlin; 1972/73 Ltr. der Liedgr. beim Org.-Komitee der X. Weltfestspiele; seit 1973 freischaff., erste LP »R. A.«, 1978 Buch »Lieder aus dem fahrenden Zug«; 1980 Ausschl. aus der SED (Rehabil. 1990); Texte wurden kritischer, Auftritts- u. Publ.-Möglichkeiten geringer; Nachdichtung von Texten des russ. Liedermachers Wladimir Wyssozki.
Anf. der 90er Jahre verstärkt Publ., vorrangig satir. Texte; 1992 LP »Fürsten in Lumpen u. Loden«, 2004 CD »R. A. – Alte u. neue Nummern«; CD »E. H. – Wir sind überall« (mit Ed Stuhler).

Publ.
Von ihm lerne singen u. schweigen. Berlin 1989; Der Sturz – Erich Honecker im Kreuzverhör (mit Wolfgang Herzberg). Berlin 1990; »Unsere Besten«. Die VIPs der Wendezeit. Berlin 1993; Manfred Ewald – Ich war der Sport. Berlin 1997; Nach dem Sturz – Gespräche mit Erich Honecker. Leipzig 2001; Der fränkische Reiter. Querfurt 2006.
LuK