Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 2. Februar 1894 in Wien, Sohn eines Kaufmanns; nach dem Abitur Soldat im Weltkrieg. 1919 in der kommunistischen Bewegung der âSR tätig, 1921 Mitglied der Statutenkommission auf dem III. Weltkongreß der Komintern. Richard Neumann kam 1922 nach Berlin und war dort Redakteur an der »Inprekorr«. Nach dem KPD-Verbot wurde die Redaktion im Dezember 1923 nach Wien verlegt und Neumann Chefredakteur der Pressekorrespondenz, er war dies dann auch noch einige Zeit nach seiner Rückkehr nach Berlin. Ab 1925 gehörte er zur linken Opposition und war als Trotzkist in Berlin mit Anton Grylewicz sowie Joseph Kohn (Joko) eng verbunden; er wurde 1930 in die Reichsleitung der Vereinigten Linken Opposition der KPD/ Bolschewiki-Leninisten gewählt. 1933 Emigration in die Schweiz, 1938 nach Schweden, Neumann kehrte 1947 nach Österreich zurück. Hier zunächst Redakteur der SPÖ, dann der Abspaltung SAPÖ, von der er sich vor deren Vereinigung mit der KPÖ trennte. Anschließend arbeitete Richard Neumann in Wien, wo er noch Ende der siebziger Jahre lebte, als Theater- und Wirtschaftskorrespondent sozialdemokratischer Zeitungen.

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