Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Stockholm; Vater Steindrucker; Ausbildung zum Kartolithograph in Dresden;
1942 Wehrmacht (Gefr.), schwer verwundet;
1944 – 47 brit. Kriegsgefangenschaft (Lodge Moor Camp).
1947 Rückkehr nach Dtl.; 1947 kurzz. Schauspielschule in Dresden; dann Engagements in Hamburg, Lübeck u. Dresden, ab 1949 in Berlin; 1950 – 52 Schauspieler am Metropolthea-
ter; 1953/54 Theater am Schiffbauerdamm;
1954 – 64 Volksbühne; 1965 – 69 Dt. Theater (DT); 1970 – 76 wiederum Volksbühne; seit Aug. 1977 erneut am DT; 1959 Kunstpreis; 1973 NP.
Haupt- bzw. tragende Rollen u. a. in der internat. beachteten Inszenierung von Jewgeni Schwarz’ »Der Drache« (R:  Benno Besson), Jean-Baptiste Molières »Don Juan«, Henrik Ibsens »Wildente«, William Shakespeares »Der Widerspenstigen Zähmung«, Friedrich Schillers »Wallenstein«, Carlo Goldonis »Der Diener zweier Herren«, Alexander Ostrowskis »Der Wald«; bei Film u. Fernsehen u. a. in »Abschied« (nach  Johannes R. Becher),  Slátan Dudows »Der Hauptmann von Köln«,  Egon Günthers »Der Dritte«, »Lotte in Weimar«,  Heiner Carows »Die Legende von Paul u. Paula« sowie »Die Grünstein-Variante« (Bundesrep. Dtl., 1985), »Das Buschgespenst« (nach Karl May, TV); 1991 die Hauptrolle in Egon Günthers Film »Stein« (Fellini-Preis in Italien); weitere Filmrolle in »Nikolaikirche« (1995, R:  Frank Beyer); gest. in Berlin.
R. L. gehörte zu den populärsten u. vielseitigsten Schauspielern der DDR, seine Domäne als Charakterdarsteller war die Komödie.

Publ.
Nüchtern betrachtet. (Autobiogr., aufgeschrieben von Gabriele Stave). Berlin 1995.
Sek.-Lit.
Filmporträt von Gabriele Conrad: Beckmanns Bruder. Der Schauspieler R. L. ORB 1995.
BRB