Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Eltern Arbeiter bzw. Angest.; nach Schulabschl. Berufsausbildung zum Feinmechaniker; 1962 – 65 theolog.-seminarist. Ausbildung; 1965 – 70 Studium der Theol. an der HU Berlin; wegen krit. Distanz zu Kirche u. Staat nicht zur Aspirantur zugelassen; zunächst in der kirchl. Kinder- u. Jugendarbeit tätig; 1972 – 82 Pfarrer in Berlin-Prenzlauer Berg; seit Ende der 60er Jahre vielfältige Kontakte zu Dissidentenkrs. u. opp. Schriftst., Dialogversuche mit krit. Marxisten, später aktive Unterstützung für die Tätigkeit von Friedens-, Umwelt- u. Menschenrechtsgr. unter dem Dach der ev. Kirche, Beteiligung am »Berliner Appell« von 1982, zeitw. Sprecher der Berliner Friedenswerkstatt, Konflikte mit der Kirchenltg.; 1982 – 88 Doz. in der kirchl. Ausbildungsstätte für Sozialpädagogen; aktive Mitarbeit an Dokumenten der »Ökumen. Vers. von Kirchen u. Christen in der DDR zu Frieden, Gerechtigkeit u. Bewahrung der Schöpfung«; ab 1988 Sekr. für Jugendfragen des Bunds der Ev. Kirchen; Okt. 1989 Mitbegr. u. Vorstandsmitgl. des DA, Dez. Parteiaustritt nach der Wahl  Wolfgang Schnurs zum Parteivors. u. der konservativen Wende des DA.
1992 Studienltr. an der Ev. Akad. Berlin-Brandenb.; mehrere Studienreisen nach Israel u. Org. von Begegnungen zw. dt. u. israel. Jugendlichen; 1999 Vorruhestand in Borgsdorf (b. Berlin); seit 2005 Ltr. des Vereins »Inst. Neue Impulse«, der u. a. dt.-israelische Jugendbegegnungen organisiert.

Publ.
zu Bibelinterpretation, mod. Theol., Recht sowie zu Grenzen der Religionskritik, kirchlicher Jugendarbeit u. Jugendproblemen, Rechtsextremismus, Antisemitismus, dem Verhältnis zw. Kirche u. Gruppen u. a. m.
EhN