Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Dresden; Vater Lehrer; Gymnasium in Dresden; 1916 – 18 Militärdienst, als Frontsoldat bei Verdun; 1918 – 22 Med.-Studium in Jena, Freiburg u. München, hier 1923 Prom.; danach Assistent im Krs.-Wohlfahrtsamt in Lennep u. in der Tbc-Heilstätte Hohwald; 1924 – 33 Mitarb. am Dt. Hygienemuseum in Dresden (u. a. bei Martin Vogel); 1933 – 39 Arztpraxis in Dresden-Hellerau; 1939 – 45 Militärdienst, zul. Ober-Stabsarzt; NSDAP; bereits in den letzten Kriegsmon. (gem. mit dem Ende 1944 hingerichteten Militärarzt Johannes Kreiselmeier) Vorber. für die Seuchenbekämpfung im Nachkriegsdtl.
1945/46 stellv. Dezernent für Gesundheitswesen in Dresden (Seuchen- u. Geschlechtskrankheitenbekämpfung); 1946/47 Wiss. Dir. am Dt. Hygienemuseum in Dresden; 1947 wegen früherer NSDAP-Mitgliedschaft entlassen; 1948 – 52 Doz. für Anatomie an der HS für Bildende Künste in Dresden, erste sexualpädagog. Schriften; 1952 – 63 Prof. für Sozialhygiene u. Dir. des Inst. für Sozialhygiene der FSU Jena; 1956 – 63 nebenamtl. (mit Lehrauftrag) u. ab 1959 als kommissar. Dir. des Inst. für Sozialhygiene an der Med. Akad. Erfurt; Mitbegr. u. später Vors. der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- u. Jugendgesundheitsschutz (1955); Vizepräs., dann Ehrenvors. des Komitees für Gesundheitserziehung; Mitgl. des Präs. des DRK; 1963 em.; 1964 Verdienter Arzt des Volkes; gest. in Dresden.
Arbeitsgebiete: Schulgesundheitspflege, Hygiene des Kindes- u. Jugendalters, Gesundheits- u. Sexualerziehung.

Publ.
Lehrbuch für Gesundheitshelfer. Berlin 1953; Das neue Ehebuch. Rudolstadt 1957 (21. Aufl. 1976); Grundriß der Sozialhygiene. Jena 1958 (mit G. Schrödel); Mein Arztleben. Erinnerungen. Rudolstadt 1974.
PeS