Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Güstrow; Vater Gymnasiallehrer; Volksschule u. Gymn., 1901 Abitur; Militärdienst (Seekadett); 1902 – 08 Studium der Philos., Germanistik, Anglistik u. Volkswirtschaft an den Univ. Göttingen u. Berlin, 1906 Prom. zum Dr. phil.; wiss. Mitarb.
am Goethe-u.-Schiller-Archiv in Weimar; anschl. freier Schriftsteller; ab 1911 Ltr. der Red. »Dt. Rundschau«; später Ass. am Märkischen Museum Berlin u. Red. des »Literarischen Echos«; 1914 – 18 Angeh. des Marinekorps in Flandern u. Kdr. einer Seefliegereinheit; April 1919 – April 1942 Chefred. von »Dt. Rundschau«, ab 1924 im Verlag Dt. Rundschau GmbH, später Verlag Dt. Rundschau Dr. Rudolf Pechel; ab 1933 im Widerstand gegen das NS-Regime, enge Kontakte zu Carl Goerdeler u. opposit. Militärs der Wehrmacht; nach Veröff. eines krit. Artikels über die dt. Nachrichtenpolitik unter Goebbels wg. »Landesverrats« am 8.4. 1942 Festnahme, Verbot der »Dt. Rundschau«, 28.5.1942 Überführung ins KZ Sachsenhausen, Juni 1944 KZ Ravensbrück, Ende 1944 Anklage wg. »Landesverrats u. Feindbegünstigung«, 1.2.1945 aus »Mangel an Beweisen« vom 1. Senat des VGH freigesprochen, Überführung ins KZ Sachsenhausen, 11.4.1945 Entlassung nach Güstrow.
Ab Mai 1945 Ltr. der Betreuungsstelle für polit. Häftlinge bei der Stadtverw. Güstrow; Rückkehr nach Berlin; ab 1.9.1945 Redakteur, von Okt.–Dez. 1945 Chefred. des Zentralorgans der CDU »Neue Zeit«; (Nachf. von  Emil Dovifat); ab April 1946 mit brit. Lizenz Hrsg. der »Dt. Rundschau« in Berlin.
Ab Sept. 1948 in Stuttgart; 1950 Präs. der Dt. Akad. für Sprache u. Dichtung, ab 1952 Ehrenpräs. u. Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrep. Dtl.; 1957 Ehrendoktorwürde der Philosoph. Fak. der Freien Univ. Berlin u. Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main; 1958 Übersiedl. in die Schweiz; gest. in Zweisimmen, Kanton Bern.

Publ.
Deutscher Widerstand. Zürich 1947.
Sek.-Lit.
Schneider, S.: R. P. In: Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik. München 1988.
AnH