Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Bitterfeld, ab 1891 in Berlin; ab 1896 Studium bei Franz Skarbina, Walter Leistikow u. Lovis Corinth in Berlin; seit 1902 enger persönl. Kontakt zu Käthe Kollwitz, unter deren Einfluß neben Porträts u. Landschaften Grafiken mit sozialkrit. Motiven sowie zum Thema Arbeitswelt/Arbeiter entstehen; 1904 Übersiedl. nach Hamburg, 1910 nach Wismar; Pressezeichnungen für die »Hamburg Woche«; 1912 Reise nach Paris, später zahlr. Reisen nach Worpswede, Rügen, Prag, Wien, Amsterdam, Kopenhagen, ins Saargeb., in das Elsaß u. nach Lothringen; 1926 Aufenthalt in Paris; 1930 Umzug nach Berlin; 1937 erneuter Aufenthalt in Paris; während des Fasch. Einschränkung der künstler. Arbeit u. Vernichtung eines großen Teils des Werks.
Ab 1947 künstler. Studien in Betrieben, u. a. im Stahl- u. Walzwerk Hennigsdorf; 1955 Ehrenmitgl. des VBKD, Korr. Mitgl. der AdK; 1962 Käthe-Kollwitz-Preis, VVO; gest. in Berlin.
Werke: Rhythmus der Arbeit. Linolschnittfolge 1912 – 16; Kriegsblätter. Holzschnitte 1914 – 16; Zyklus »Telegrafenarbeiter u. Kabelleger«. Holzschnitte 1912 – 48; Nieter im Tunnel. Holzschnitt 1951; Rosa Luxemburg. Holzschnitt.

Sek.-Lit.
Mielke, G.: S. H. Dresden 1958; Kat. S. H. zum 100. Geburtstag. AdK u. Nationalgalerie Berlin 1978 (Bibl.); Karnahl, R.: S. H. In: Kat. Rev. u. Realismus. Staatl. Museen zu Berlin 1978.
AnS