Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Petrograd (Rußland); Vater Spirituosenfabrikant u. Hoflieferant des Zaren; 1921 Emigr. der Familie nach Dtl.; 1936 Abschl. des Gymnasiums in Berlin; 1938 – 42 Studium des Maschinenbaus an der TH Berlin; anschl. dort Assistent; 1944 Mitgl. des Reichsforschungsrats u. Ltr. des Inst. für Schweißtechnik der TH Berlin.
1945 Übernahme der von den Eltern seit 1932 in Berlin-Kaulsdorf betriebenen Branntwein-Firma; 1948 Gründung der Schilkin KG Berlin als Familienbetrieb, Ausbau der Firma zum zuletzt fünftgrößten Spirituosenhersteller in der DDR mit weltweitem Export, ab 1958 mit staatl. Beteiligung; nach der Enteignung von 1972 – 81 Ltr. des nunmehrigen VEB Schilkin.
Nach der Reprivatisierung im Juni 1990 wieder Inhaber der Schilkin KG Berlin mbH Weinbrennerei u. Likörfabrik; Ehrenvors. des Verb. der Mitteldt. Spirituosenindustrie u. Ehrenpräs. des Bundesverb. der Dt. Spirituosenindustrie, engagiertes Mitgl. im Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e. V.; 1992 Übergabe der Geschäftsf. an den Schwiegersohn, 2001 Eintritt des Enkels in die Ltg. der Firma; gest. in Berlin.

Publ.
Hoffe, solange Du atmest ? Berlin 1995.
Sek.-Lit.
Osang, A.: Der Schnapsbrenner tanzte auf allen Rev. In: Ders.: Aufsteiger – Absteiger. Berlin 1992.
JaW