Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Halle; Vater Hist. u. Journalist, Mut-
ter Dolmetscherin; 1969 Abitur in Berlin; 1971 – 72 Studium der Geschichte an der HU Berlin, 1972 aus pol. Gründen relegiert; Hilfsarb.; 1973 – 76 Forts. des Studiums; 1976 – 90 wiss. Mitarb. am ZI für Geschichte bzw. am Inst. für Allg. Geschichte der AdW; Jan. 1990 gem. mit Armin Mitter Initiatior der Gründung des Unabh. Historiker-Verb. (Konstituierung im April 1990); Mitgl. des Vorst.; Jan. 1990 Sachverständiger der Arbeitsgr. Sicherheit des Zentr. Runden Tisches; Mitgl. des Bürgerkomitees Normannenstraße; im März 1990 gem. mit Armin Mitter Veröff. der ersten Dokumentation von Befehlen u. Berichten des MfS (Absatz von 200.000 Exemplaren binnen weniger Tage); März – Okt. 1990 Mitarb. des Staatl. Komitees für die Auflösung des ehem. MfS/AfNS.
Okt. 1990 Mitarb. beim Bundesbeauftr. für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehem. DDR, nach Veröff. seiner Auffassung, wonach die IM-Tätigkeit des Synodalen u. letzten Min.-Präs. der DDR, Lothar de Maizière, erwiesen sei, sowie öffentl. Kritik an einer diesbezügl. Interpretation durch den Bundesinnenmin. Wolfgang Schäuble im März 1991 fristlos entlassen; 1991 – 97 wiss. Assistent an der HU Berlin; 1998 – 2000 wiss. Mitarb. der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Mitgl. der Hist.-Kommission beim PV der SPD; ab 2002 Mitarb. an der FU Berlin, ab 2004 Lehraufträge an der Europa-Univ. Viadrina Frankfurt (Oder); seit 2006 auch wiss. Koordinator im privaten »DDR-Museum« in Berlin.
Arbeitsgebiete: altruss. Geschichte, dt.-russ. Kultur- u. Wissenschaftsbeziehungen im 18. u. 19. Jh.; 1984 Prom. über dt.-spr. Rußlandhistoriographie.
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