Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Leipzig; seit 1963 in der kirchl. Jugendarbeit engagiert; 1964 – 67 Lehre als Elektromonteur; 1965 Wehrdienstverweigerung, Ablehnung einer IM-Anwerbung durch das MfS u. Bericht darüber in kirchl. Kreisen; 1967 – 70 Ausbildung zum Diakon in Eisenach, ab 1971 Stadtjugendwart der Ev. Gemeinde in Jena u. Ltr. der Offenen Arbeit; 1975 CDU; nach der Ausbürgerung von Wolf Biermann im Nov. 1976 Initiierung von Protesten u. einer Unterschriftensamml, U-Haft, Sept. 1977 Abschiebung nach West-Berlin; dort u. a. tätig in der kirchl. Jugendarbeit, Religionslehrer; nach Abitur Stud. der Erziehungswiss. an der FU Berlin; unterstützt zus. mit Jürgen Fuchs u. Roland Jahn die DDR-Opposition; aktiv in der blockübergreifenden Friedensbew. sowie in der »AG Berlin- und Deutschlandpolitik« der Alternativen Liste in West-Berlin; Dez. 1989 beteiligt an der Besetzung der MfS-BV Gera, anschl. engagiert bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Seit 1993 wiss. Mitarb. der Abt. Bildung u. Forsch. beim BStU, 2005 – 08 Ltr. der Außenstelle Schwerin der BStU; 1997 CDU; 2000 Bundesverdienstkreuz; seit 2009 Ruhestand.
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