Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Berlin-Neukölln; Vater Sattler, Mutter Lederstepperin; 1919 – 23 Volksschule, 1923 –28 Realgymnasium, 1928 – 32 Karl-Marx-Schule in Berlin-Neukölln, Abitur; 1927 Rep. Pfadfinderbund, deshalb Schulwechsel; 1931 KPD; 1932 – 37 Studium der Nationalökon., ab 1933 Rechts- u. Staatswiss. in Berlin; 1937 –39 Referendar beim OLG Naumburg, Amtsgericht Zörbig u. LG Halle; 1942 St.-Ex.; NS-Richterbund; 1938 – 45 NS-Rechtswahrerbund; Wehrmacht, Uffz.; 1943 EK; April – Juni 1945 amerik. Lazarettgefangenschaft in Bad Lausick (Sachsen).
1945 – 49 Richter am Amtsgericht Bitterfeld; 1946 SPD/SED; 1949/50 Präs. des LG Halle; 1950 – 53 Richter bzw. Oberrichter beim OG, einer der Beisitzer der Vors. des 1. Strafsenats Hilde Benjamin; 1951 – 53 1. Sekr. der BPO des OG; 1951 Parteiüberprüfung, in der ihm »ungenügende Parteiverbundenheit« vorgeworfen wird; 1951/52 Abenduniv.; ab 1953 kommissar. Vizepräs. u. Vors. des 1. Strafsenats (Nachf. von H. Benjamin); Nov. 1954 – 58 Vizepräs. des Obersten Gerichts, Vors. des 1. Strafsenats; Verfahren u. a. gegen angebl. BND-Mitarb., »Agenten« des RIAS sowie gegen Fritz Sperling, Bruno Goldhammer, Karl Hamann, Paul Baender, Georg Dertinger, Helmut Brandt, Paul Merker, Max Fechner, Wolfgang Harich u. Walter Janka; Beteiligung an Todesurteilen (1954 gegen MfS-Oltn. Paul Rebstock, 1955 gegen Elli Barczatis); ab 1955 Fernstudium an der PHS; 1958 – 62 stellv. Dir. des Bez.-Gerichts Frankfurt (Oder); 1962 VVO; ab 1962 Vizepräs. des Obersten Gerichts; Mitarb. am Rechtspflegeerlaß des Staatsrats u. 1963 am Gerichtsverfassungsgesetz.
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