Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Bad Suderode (Harz); Vater Geflügelzüchter; 1954 Abitur an der Guts-Muths-OS Quedlinburg, anschl. Physikstudium an der Univ. Rostock, dort 1959 Dipl., 1963 Prom. zur kinet. Theorie schwach ionisierter Plasmen u. elektrolyt. Lösungen, 1968 Habil. zur statist. Theorie der Bindungszustände in Plasmen u. Elektrolyten; Schüler von Hans Falkenhagen; 1959 – 69 Ass. am Physikal. Inst. der Univ. Rostock, 1969 dort Doz., 1970 Prof. für theoret. Physik; 1960 / 61 Zusatzstudium an der Lomonossow-Univ. Moskau (bei J. L. Klimontovich); 1961 SED; 1977 korr. Mitgl. der AdW; 1978 NP; ab 1979 Prof. für theoret. Physik u. Ltr. des Bereichs »Statist. Thermodynamik u. Theoret. Biophysik« an der HU Berlin, dort 1985 / 90 Dekan der Math.-Naturwiss. Fak.
Seit 1993 auch Gastprof. am Forschungszentrum Jülich, der Universidad Complutense Madrid u. anderen dt. u. europ. Univ.; 1995 Onsager Med. (Norwegen); 1997 Humboldt-Mutis-Preis (Spanien); 2001 Ruhestand; lebt in Berlin.
Internat. anerkannte u. schulenbildende Forschungen auf dem Gebiet der statist. Physik u. der nichtlinearen Dynamik sowie der Theorie der Selbstorg., die E. in der DDR als Forschungsrichtung etabliert u. auch für nichtphysikal. Bereiche nutzbar gemacht hat; Mithrsg. der Ztschr. für physikal. Chemie, Non-Equilibrium Thermodynamics Biosystems u. des Journal of Solution Chemistry.
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