Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin-Neukölln; Vater Hugo E. Mitbegr. der KPD u. Funktionär; Mutter Näherin; Stiefbruder Klaus Huhn; Volksschule in Berlin-Mariendorf, 1928/29 in Berlin-Zehlendorf, 1929 – 34 Gymnasium (Karl-Marx-Schule) in Berlin-Neukölln; 1928 Mitgl. der KPD-Kinderorg.; 1934 Emigr. in die UdSSR; 1934 – 37 Besuch der Karl-Liebknecht-Schule in Moskau; 1935 Ausbürg. aus Dtl.; 1940 – 48 wegen der Inhaftierung u. Verurteilung seines Vaters nach Sibirien verbannt; dort Ausbildung zum Elektriker, in einem Sägewerk in Mogotschino den Beruf ausgeübt; 1947/48 Arbeiter in einer Bäckerei in Tomsk.
Apr. 1948 Rückkehr nach Dtl.; Mai 1948 SED; ab Dez. Mitarb. des SED-PV, dort 1949 – 51 Presseref. der ZK-Abt. Werbung, Presse u. Rundfunk; 1951 – 54 Studium an der PHS der KPdSU in Moskau; 1955 – 59 journal. tätig, Ltr. der Red. Wirtschaft des »Neuen Dtl.«; 1960 Mitarb. des ZK der SED, Dolmetscher für russ. Sprache; 1960 – 64 Mitgl. der Agit.-Kommission des PB des ZK der SED; 1964 – 83 stellv. Ltr. der Abt. Parteiorgane beim ZK der SED; 1976 – 83 Red.-Mitgl. der Ztschr. »Neuer Weg«; 1971 – 81 Mitgl. der ZRK der SED; 1979 VVO; ferner KMO; 1981 – 89 Mitgl. des ZK der SED, 1983 – 89 1. Sekr. der SED-BL Magdeburg (Nachf. von  Kurt Tiedke); Mitgl. des Nat. Verteidigungsrats; 1984 u. 1989 KMO; 1985/86 Kand., 1986 – 89 Mitgl. des PB des ZK der SED; 1986 – Jan. 1990 Abg. der Volkskammer; 8.11.1989 mit dem PB zurückgetreten; als Mitgl. des PB u. Vors. der ZPKK des ZK der SED wiedergewählt, in dieser Funktion bis Dez. 1989 tätig (Nachf. von  Erich Mückenberger); dann Rentner; 1990 PDS; gest. in Berlin.

Publ.
Geboren am 9. November. Erinnerungen. Berlin 2000; Auskünfte über Erich Honecker. Berlin 2002; Disput mit Lesern. Berlin 2002.
Sek.-Lit.
Huhn, K.: Ansichten. Einsichten. Aussichten. Berlin 1994; Huhn, K.: Die kleine Troika. Berlin 2005.
HME