Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Eschwege; Vater Altphilologe, Religionshistoriker u. Theologe Wilhelm H.; Gymnasium, Abitur; 1925 – 32 Studium der klass. Philol. u. Archäol. sowie Philos., Mathematik, Biol. u. Pädagogik (Sport) an der Univ. Berlin; 1932 Prom. zum Dr. phil. an der Univ. Berlin u. Assistent; 1934 Lektor u. außerplanmäßiger Oberassistent an der Univ. Königsberg; 1.5. 1937 NSDAP; 1939 Habil. über die »Geschichte u. Pol. im spätantiken Rom« (erschien 1940, mehrere Auflagen) u. Doz. an der Univ. Königsberg; 1939 Wehrmacht, Hptm., in versch. Stäben, zuletzt NS-Führungsoffz. in einer Dienststelle der Abwehr in Stahnsdorf b. Berlin, EK I u. II; Sept. 1944 außerord. Prof. an der Univ. Königsberg, dort Dir. des Inst. für Altertumskunde.
1945 Lehrtätigkeit an der Univ. Göttingen; 1946 KPD; 1948 SED; 1948 Prof. mit vollem Lehrauftrag an der Univ. Rostock; 1950 Ordinarius für klass. Philol. an der Univ. Rostock; 1948 – 51 hier Dekan der Philosoph. Fak.; 1955 Prof. mit Lehrstuhl für latein. Sprache u. Lit. u. Dir. des Inst. für Altertumskunde an der HU Berlin; 1955 – 57 hier Dekan der Philosoph. Fak., 1957 – 59 Rektor (Nachf. von Walter Neye); 1955 Ord. Mitgl. der DAW u. bis 1964 Dir. des Inst. für griech.-röm. Altertumskunde; 1958 NP; 1958 – 68 Präs. der DAW (Nachf. von Max Volmer) u. 1968 – 72 Vizepräs. der DAW; 1959 VVO; 1961 Dr. phil. h. c. der Univ. Rostock; zeitw. Mitgl. der SED-BL Berlin; Mitgl. mehrerer ausländ. AdW; Mitgl. des Präsidialrats des KB; Vizepräs. der Dt.-arab. Ges.; 1972 em.; 1981 – 85 als GMS »Heide« des MfS erf.; gest. in Berlin.
Hauptforschungsgebiet Spätantike, dabei Verbindung von Philol. u. hist. Wiss.; Verf. eines Lehrbriefs zum Studium der Geschichte des alten Griechenlands (1956, mehrere Aufl.); Hrsg. der Ztschr. »Klio« (1959 ff.) u. der »Dt. Lit.-Ztg.« (1958 ff.).
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