Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Essen; Vater Arbeiter; 1919 Ausbildung zum Kfm. beim Kohlensäurewerk Essen; 1921 – 23 Angest. bei der Konsumgenossensch. Essen, entlassen; Hilfsarbeitertätigkeit im Stein- u. Marmorwerk Essen; seit 1925 Funktionär in der Arbeitersportbew.; 1926 KPD; 1927 – 31 Hauptbuchhalter u. 2. Geschäftsf. im KPD-Verlag »Ruhr-Echo« (Essen), Mitgl. der KPD-BL; 1930 mit einer Delegation fünf Wochen in der UdSSR; 1932 – 34 Geschäftsf. im KPD-Verlag »Arbeiter-Ztg.« (Saarbrücken); 1933 – 35 illeg. pol. Arbeit im Saargebiet; 1935/36 Verlagsarbeit in Frankreich, Schweiz, Belgien; Nov. 1936 – 38 in Spanien im Thälmann-Bat., zunächst 12., dann 11. Brigade, Zahlmstr. des Bat. an den Fronten Madrid, Jarama, Guadalajara, Dez. 1936 Ltn; 1937 KP Spaniens; ab Mai 1937 in Albacete, Kommandant der Kaserne Garde national (Kapitän); Mai 1938 wegen Krankheit nach Dänemark, 7.6.1939 Ausbürgerung aus Dtl.; 1940 – 43 illeg. pol. Arbeit; 1943 zus. mit Richard Rösner, Paul Werther u. a. nach Schweden, Okt. 1943 – März 1944 in Smedsbo interniert, ab Sommer 1944 Arbeit in Borås; im Sommer 1945 nach Kopenhagen.
Dez. 1945 Rückkehr in die SBZ; im KPD/ SED-LV Schwerin, Ltr. Genossenschaftsabt., dann Abt. Kommunalpol.; 1946 – 49 stellv. Vors. des Konsumvorst. Mecklenb.; 1946 – 52 Abg. des Landtags Mecklenb.; 1947 – 58 Sekr. SED-LV Mecklenb. bzw. BL Schwerin; Jan. 1948 – Okt. 1949 Gen.-Staatsanwalt; 1950 Sonderlehrgang des MdI in Berlin; 1950 – 52 Innenmin. in Mecklenb. (Nachf. von  Hans Warnke); 1950 – 53 Abg. der Volkskammer; 1952 – Mai 1958 Vors. des Rates des Bez. Schwerin u. Mitgl. des Bez.-Tags; Aug. 1958 – 63 Botschafter in Rumänien (Nachf. von  Georg Stibi); 1963 – 65 Ltr. der 4. Europ. Abt. (Nordeuropa) im Min. für Ausw. Angelegenh. (Nachf. von Gerhard Lindner); ab April 1965 Rentner; gest. in Berlin.

Publ.
Wie ich Gen.-Staatsanwalt in Mecklenb. wurde. In: Wir sind die Kraft. Berlin 1959.
Sek.-Lit.
Scholz, M. F.: Skandinav. Erfahrungen erwünscht? Nachexil u. Remigration. Stuttgart 2000.
MFS