Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Hagen (Westf.); Vater Dreher u. Eisenhobler, Mutter Fabrikarb.; Volksschule; Ausbildung zum Schlosser; 1921 – 29 Arbeiter in Hagen; 1921 DMV; 1921 – 29 Soz. Proletarier Jugend bzw. SAJ u. ATSB; ab 1927 für den M-Apparat der KPD tätig, 1927 – 29 Mitgl. des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, dort im KPD-Auftrag opp. tätig, ausgeschl.; 1929 KPD; 1929/30 Hilfsarb. in Hohenlimburg; 1929 – 32 Mitgl. der LL der IG für Rote Sporteinheit; 1930 KPD-UB-Kassierer, dann Org.-Ltr. des UB Hagen, Instrukteur der BL Niederrhein; 1931 Rosa-Luxemburg-Schule Berlin; Mitarb. der RGO Niederrhein; 1933 Volontär KPD-BL Berlin-Brandenb. u. Kassierer in Stuttgart; 1.3.1933 verhaftet, wegen Waffenbesitz zu drei Wochen Haft verurteilt, Haft im KZ Heuberg u. Kuhberg (b. Ulm); 1934 Kassierer der KPD-UB Hagen; illeg. pol. Arbeit u. a. im Saargebiet; Grenzarbeit; 1935 in Paris Mitarb. in der zentr. Emigr.-Ltg. der KPD, dort Org.-Ltr.; 1936 techn. Mitarb. des westeurop. Büros der MOPR, mit Schleusung von KPD-Mitgl. über England nach Moskau befaßt; 1936 Interbrigadist im span. Bürgerkrieg, Adjudant des Chefs des Thälmann-Bat.  Ludwig Renn, dort Bat.-Fw., Bat.-Intendant des 3. Bat. »Hans Beimler«, Politkommissar der Intendanz der XI. Brigade, Operationsabt. des 2. Bat.; 1938 verwundet, sechs Mon. Lazarett; Febr. 1939 – 42 in Frankreich u. Nordafrika interniert, Mitarb. der engeren KPD-Lagerltg., beteiligt an Lagermeutereien; März 1939 Ausbürgerung aus dt. Staatsbürgerschaft; 1942 Auslieferung an die Gestapo; 1943 vom OLG Hamm wegen »Vorber. zum Hochverrat« zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, 1943 – 45 Haft in Münster.
1945/46 KPD/SED; 1945 Ltr. der KPD Hagen; 1946 – 50 MdL von NRW u. Stadtverordn. in Hagen; 1946 1. Sekr. der KPD-KL Hagen; 1946 – 48 Mitgl. der KPD-BL Süd/Westf. u. der KPD-LL NRW; 1949 Rüge wegen angebl. »undiszipliniertem Verhalten«; 1949 – 52 Mitarb. im N-Apparat (»Parteiaufklärung«) der KPD (Resident, Deckn. »Klaus«); 1952 Übersiedl. in die DDR, kurzz. verhaftet; 1952 Angest. im Planungsbüro des IFA-Fahrzeugwerkes in Zittau, 1954 – 57 BGL-Vors.; 1956 Hans-Beimler-Med., VVO; 1957 – 63 Offz. der NVA; stellv. Ltr. der Kontrollabt. im MfNV, Oberst; Mitarb. der SPK; 1958 – 60 Mitgl. der SED-KL der HV der NVA; ab 1963 Kaderltr. im AHB Maschinen-Export; 1964 Ruhestand; 1965 durch die HV A für inoffiz. Aufgaben in der Bundesrep. Dtl. reaktiviert; 1970 Kampforden für Volk u. Vaterland; Mitgl. des Bez.-Komitees Berlin des KdAW, Ltr. des Aktivs ehem. Spanienkämpfer in Berlin; 1977 VVO, 1987 KMO; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Roscher, A.: Es ging um das Wort. Gespräch mit W.B. In: Neue Dt. Lit. 1981 (3).
BRB