Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Eltern Opernsänger; Freistelle an der Kunstgewerbeschule Berlin; anschl. erste Rollen am Dt. Theater Berlin; 1934 – 36 priv. Schauspielunterricht, tätig an Wander- u. Gastbühnen; 1939 Wehrmacht; engl. Kriegsgefangenschaft.
Nach 1945 Engagement an Freilicht- u. Gastspielbühnen; 1947/48 am Schloßpark-Theater Berlin; 1948/49 an der Bühne der Jugend in Berlin (West); ab 1949 am Berliner Ensemble; Bühnenrollen in Jacob M. R. Lenz /  Bertolt Brechts »Der Hofmeister«, Maxim Gorki/Bertolt Brechts »Die Mutter«, Sean O’Caseys »Purpurstaub«, Bernard Shaws »Frau Warrens Gewerbe«, Bertolt Brechts »Galilei« u. a.; 1956 – 90 Moderator der Sendung »Willi Schwabes Rumpelkammer«, eine der beliebtesten Unterhaltungsserien des DFF (über 400 Sendungen) mit Filmausschnitten aus dem Staatl. Filmarchiv der DDR (die Sendereihe konnte aus rechtl. Gründen erst nach Übergabe des SAG-Betriebs Filmarchiv an die DDR beginnen); zugl. Chansonabende im Kabarett »Die Distel«, im Theater im Palast u. Mitw. an Tourneeprogrammen; mit Texten u. Liedern von Kurt Tucholsky,  Hanns Eisler, Felix Hollaender; Mitw. in zahlr. DEFA-Filmen, u. a »Lissy« (1957, R:  Konrad Wolf), »Kabale u. Liebe« (1959, R:  Martin Hellberg); 1972 Kunstpreis der DDR; gest. in Berlin.

Publ.
Wannst den Text nicht mehr weißt, hörst auf. In: Seydel, R. (Hrsg.): ? gelebt für alle Zeiten. Schauspieler über sich u. andere. Berlin 1978.
Sek.-Lit.
Seydel, R.: Schauspieler. Theater – Film – Fernsehen. Berlin 1980.
BRB