Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Zoppot (b. Danzig/Sopot, Polen); Vater Arzt (gest. in sowj. Kriegsgefangenschaft), Mutter gelernte Kunstweberin; nach dem Abitur Ausbildung zum Maschinenbaufacharb.; 1965 – 69 Schauspielstudium an der HFF, u. a. bei  Fritz Marquardt u.  Bernhard K. Tragelehn; erstes Engagement am Potsdamer Hans-Otto-Theater; 1971 – 82 Mitgl. des Ensembles der Berliner Volksbühne; u. a. in den Uraufführungen »Weiberkomödie« (1971) u. »Die Bauern« (1975) von  Heiner Müller, in Molières »Der Misanthrop« (1975), Goethes »Bürgergeneral« (1977), beweist seine große Wandlungsfähigkeit in diesen Inszenierungen; Mitwirkung in zahlr. DEFA-Prod., u. a. »Zeit der Störche« (1970), »Der Mann, der nach der Oma kam« (1971), filmischer Durchbruch als erfrischend-charmanter Liebhaber im DDR-Kultfilm »Die Legende von Paul u. Paula« (zus. mit  Angelica Domröse, nach einem Szenarium v.  Ulrich Plenzdorf) u. »Till Eulenspiegel« (1974); 1982 nach mehreren Ausreiseanträgen Übersiedl. in die Bundesrep. Dtl.
Zunächst am Schiller-Theater in Berlin (West); 1986 – 1996 regelmäßige Gastspiele am Schauspielhaus Düsseldorf; versch. Filmrollen, u. a. in »Bali« (1983, TV), »Die Geduld der Rosa Luxemburg« (R: Margarethe von Trotta, 1985), »Spreepiraten« (1989, TV-Serie); nach 1989 Mitarb. an den letzten DEFA-Prod., »Zwischen Pankow u. Zehlendorf« (R:  Horst Seemann, 1991) u. »Das Land hinter dem Regenbogen« (R: Herwig Kipping, 1992); 1996 – 98 Hauptkommissar Ernst Roiter im SFB-»Tatort«, 1999 in Leander Haußmanns »Sonnenallee«; ab Mitte der 1990er Jahre auch wieder Theaterarb. im Berliner Theater am Kurfürstendamm, der Komödie am Winterhuder Fährhaus in Hamburg sowie in Dresden u. Essen; 2007 zus. mit  Angelica Domröse am Hans-Otto-Theater in Potsdam; Sohn Robert G. (Jg. 1971) Schauspieler; lebt in Berlin.

Publ.
Paul u. ich. Autobiogr. Berlin 2008 (mit M. Runge).