Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Bautzen; Vater Bauschlosser; bis 1959 OS; 1957 FDJ; 1959 – 62 Ausbildung zum u. 1963/64 Arbeit als Maschinenbauer; 1964 SED; 1964 – 67 Krs.-Sportlehrer, Mitarb. des DTSB-Krs.-Vorst. Bautzen, ab 1967 dessen stellv. Vors.; 1968/69 Sekr. der FDJ-KL Bautzen; 1969/70 Jugend-HS; ab 1970 Mitarb. des ZR der FDJ, u. a. stellv. Ltr. des Org.-Büros der Weltfestspiele der Jugend u. Studenten in Berlin 1973, 1978 – 85 dort Abt.-Ltr.; 1971 – 81 als IM »Falk« für das MfS erf.; 1985 Dipl.-Hist.; Jan. 1986 – Mai 1990 OB von Dresden (Nachf. von Gerhard Schill) u. Mitgl. des Bez.-Tags; schloß Dez. 1987 den Vertrag über
die Städtepartnerschaft Hamburg-Dresden mit Bürgermstr. Klaus von Dohnanyi; VVO; Okt. 1989 Mitinitiator des Dresdener Dialogs mit der opp. Gruppe der 20; 3.12.1989 Mitgl. des Arbeitsaussch. zur Vorber. des a. o. Parteitags der SED, 8.12.1989 stellv. Vors. der SED/ PDS, Ltr. der Kommission Pol. System; 20.1.1990 Austritt aus der SED/PDS.
Seit 1990 Unternehmensberater der Häussler-Gruppe in Berlin; Mai 1991 Anklage wegen »gemeinschaftl. Anstiftung zur Wahlfälschung bei den DDR-Kommunalwahlen vom Mai 1989«; Okt. 1991 Verfahrenseröffnung, Febr. 1992 ein Jahr Freiheitsstrafe, für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt, Urteil wurde vom BGH bestätigt; Unternehmensberater; 2001 Kand. bei den OB-Wahlen in Dresden; seit 2004 Vorstandsvors. der Betriebl. Versorgungswerke für Unternehmen u. Kommunen e. V. (BVUK); lebt in Berlin.

Publ.
Träumen verboten. Göttingen 1990; Meine Dresdner Jahre. Berlin 2001.
Sek.-Lit.
Höppner, R.: Leben mit der DDR. Halle (Saale) 2000.