Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Rudolstadt (Thür.); Vater Arbeiter; OS, Abitur; 1949 FDJ; 1953 – 58 Studium an der FSU Jena, Dipl.-Phil.; 1957 SED; 1958 FDGB; 1958 – 62 Assistent am Inst. für Philos. der FSU; 1959/60 Sekr. der FDJ-GO im VEB Jenaer Glaswerk Schott & Genossen; 1961/62 Mitgl. der Inst.-Parteiltg. der SED; 1963 2. Sekr. der FDJ-GO an der FSU; 1963/64 1. Sekr. der FDJ-KL Jena-Stadt; 1963 Prom. zum Dr. phil. über eth. Fragen an der FSU Jena; 1964 – 71 Sekr. u. 1971 – 76 2. Sekr. des ZR der FDJ (Nachf. von Dieter Itzerott); 1971 – 18.3.1990 Abg. der Volkskammer, 1976 – 85 Vors. des Jugendaussch.; 1973 VVO; 1976 – 85 Ltr. der Abt. Jugend des ZK der SED (Nachf. von Siegfried Lorenz); 1976 – 89 Mitgl. des ZK der SED; 1971 – 76 Mitgl. des Aussch. für Nat. Verteidigung der Volkskammer; 1976 – 86 Vors. des Jugendaussch.; 1986/87 1. Stellv. des Vors. des Aussch. für Nat. Verteidigung u. 1987 – 18.3. 1990 dessen Vors. (Nachf. von Paul Verner); seit 1979 Mitgl. des Red.-Kolleg. der Ztschr. »Neuer Weg«; 1985 – 89 Ltr. der Abt. Sicherheitsfragen des ZK der SED (Nachf. von Herbert Scheibe); 8.11. – 3.12.1989 Mitgl. des PB des ZK der SED u. Sekr. des ZK der SED für Recht u. Sicherheit; 4.12.1989 – 15.1.1990 Mitarb. im PV der SED-PDS.
1990 erwerbslos, dann Pförtner, anschl. Mitarb. in versch. Handelsges.; Nov. 1992 Freizeitbetreuer in der Zivildienstschule Kablow-Ziegelei (b. Berlin); April 1998 Anklage u. Prozeß, 24.7.1998 Verurteilung wegen »Beihilfe zum Totschlag« (politische Verantwortung für die Opfer an der Mauer) durch das LG Berlin zu einer Bewährungsstrafe.
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