Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Wien; Vater Schriftst. Rudolf L.; 1931/32 Karl-Marx-Schule in Berlin, 1932 – 33 Landschulheim Herrlingen (Ulm); 1933 – 35 Schulbesuch in Stockholm (Schweden); 1935 UdSSR, 1935 – 37 Karl-Liebknecht-Schule in Moskau, anschl. bis 1940 an einer sowj. Schule; 1939 Komsomol; 1939/40 Vorbereitungskurs, 1940 – 41 Studium am Lehrerinst. für Fremdsprachen Moskau; Sept. 1941 im Zuge der Deportation der dt. Minderheit Zwangsumsiedl. nach Kasachstan; 1940/41 Kurse im ZK der MOPR; 1941/42 Studium an der hist. Fak. des Lehrerinst. Karaganda; 1942/43 KI-Schule in Kusnarenkovo; Mitarb. des NKFD; 1943/44 Mitarb. der Red. u. 1944/45 Sprecher des Senders Freies Dtl. in Moskau; 30.4.1945 Rückkehr nach Dtl. als Mitgl. der Initiativgr. »Walter Ulbricht«.
Juni 1945 Mitgl. der Red. der »Dt. Volksztg.« in Berlin; 1945 – 47 stellv. Ltr. der Pressestelle des ZK der KPD bzw. des PV der SED; 1946 SED; 1947 – 49 Doz. für Geschichte an der PHS; Gastdoz. an der Zentralschule der FDJ; nach KI-Beschluß zur Jugoslawienfrage Bruch mit dem Stalinismus; März 1949 Flucht nach Jugosl.; am 23.3.1949 wegen »trotzkist. Tätigkeit« Ausschl. aus der SED; ab April 1949 Red. des Auslandsprogramms »Radio Beograd«; seit 1950 Journalist u. Publizist in der Bundesrep. Dtl., u. a. Mitarb. von »Ostprobleme«, »Die Zeit«, »Neue Ruhr-Ztg.«; 1951/52 Unabh. Arbeiterpartei Dtl.; 1956 – 58 Studien- u. Forschungsaufenthalt an der Univ. Oxford; 1963/64 Columbia-Univ. New York; ab 1966 Gastprof. u. ab 1972 Prof. an der Hist. Fak. der Yale Univ. New Haven; lebte seit 1978 in Manderscheid (Eifel); gest. in Daun (Eifel).
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