Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Ernst Sch. Leistungssportler u. Trainer (DDR-Mstr. im Kugelstoßen, Diskus, Fünf- u. Zehnkampf); 1965 – 67 Schwimmtraining beim TSC Berlin; 1967 Wechsel zur Leichtathletik, KJS Berlin, SC Dynamo Berlin (Trainer: Joachim Spenke); 1973 – 76 Lehre als Elektronikfacharb., danach Behördenangest.; VP (Ltn.); DDR-Jugendmstr. 1969 u. 1970 im Diskus, 1971 Kugel u. Diskus; 1973 Junioren-EM im Diskus, Silber mit der Kugel; 1975 – 80 DDR-Mstr. im Diskus; 1976 Olympia-Silber im Diskus, 1980 4. Platz; 1978 EM im Diskus, Bronze im Kugelstoßen; weitere Siege im Diskus: Weltcup 1977 u. 1979, Europacup 1977 u. 1979, Universiade 1979; 1978 WR (71,16 m); 1973 – 81 24 Länderkämpfe für die DDR; 1981 nach einem 2. Platz bei der DDR-Meisterschaft nicht für den Weltcup in Rom nominiert; seitdem Pläne zur Flucht aus der DDR mit Hilfe eines US- Hubschrauberpiloten; Okt. 1982 Verurteilung durch ein Militärgericht wegen »Vorbereitung zum ungesetzl. Grenzübertritt im schweren Fall« zu 18 Mon. Gefängnis, Haft in Frankfurt (Oder), Okt. 1983 vorzeitige Entlassung; danach Leichtathletiktrainer der SG Dynamo Adlershof; Nov. 1987 nach Abschluß eines Fernstudiums an der DHfK Leipzig (Dipl.-Sportlehrer) Ausreise in die Bundesrep. Dtl.; infolge eines Eklats wegen Teiln. am Länderkampf Bundesrep. Dtl. – DDR am 20.6.1988 in Düsseldorf nicht für die Olymp. Spiele 1988 u. 1992 nominiert.
1990 EM-Bronze u. 1991 Dt. Mstr. im Diskus; 1988 – 91 sechs Länderkämpfe für den Dt. Leichtathletikverb.; 1993 Rücktritt wegen Rückenverletzung; danach Ausb. bei Daimler-Benz; 1996 Umzug in die USA; u. a. Börsenmakler u. Unternehmensberater in San Francisco, Trainer in einem Fitneßcenter in Baton Rouge, Louisiana, USA.

VoK