Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Meißen; Eltern Inh. eines selbst. Handwerksbetriebs, Vater Hutmachermeister; 1964 – 74 POS u. EOS in Großenhain, anschl. bis 1977 Berufsausbildung mit Abitur als Baufacharbeiter in Riesa; 1977 – 79 NVA; wg. Ablehnung des NVA-Reservedienstes nicht zum Direktstudium zugelassen; 1979 – 89 Maurer in Berlin; 1987 – 90 Fernstudium Ingenieurbau; 1990 zunächst Meister Bauhauptgewerke; ab Mai Red. beim BasisDruck Verlag (bis 1991); seit 1980 Mitarb. in versch. opp. Zusammenhängen, u. a. in Friedens- u. Ökologiegruppen, Mitorg. von Fahrraddemonstrationen in Berlin; 1982 Verbreitung von Flugblättern gegen Militarisierungsprozesse in der DDR; seit Ende 1987 in der Umwelt-Bibliothek Berlin; im Okt. 1989 Mitorg. der Mahnwache in der Gethsemanekirche Berlin zugunsten der polit. Gefangenen; 1988 – 93 Red. bei der Samizdat-Ztschr. »Umweltblätter« bzw. beim Nachfolgeblatt »telegraph«; vom MfS erfaßt im OV »Entwurf«; im Sept. 1990 beteiligt an der Mahnwache bzw. Besetzung der ehem. MfS-Zentrale Berlin zur Durchsetzung der Sicherung u. Öffnung der MfS-Aktenbestände.
1990 – 92 Mitgl. des Beirats der Wochenzeitung »Die ANDERE«; seit 1990 Gründung u. Aufbau des Matthias-Domaschk-Archivs in der Umwelt-Bibliothek Berlin; 1993 Überleitung des Domaschk-Archivs in die Robert-Havemann-Gesell. (RHG); seit 1993 Mitarbeiter der RHG für Archiv, Öffentlichkeitsarb., polit. Bildung u. Forsch., Chefred. des Multimedia-Projekts www.jugendopposition.de, ab 2007 Ltr. des Ausstellungs-, Veranstaltungs- u. Publikationsprojekts »Friedl. Rev.«; seit 1998 Mitgl. im Fachbeirat Archive der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
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