Vor 20 Jahren beschloss der Deutsche Bundestag, eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland einzusetzen, eine zweite Kommission führte von 1995 bis 1998 diese Arbeit fort. Die Ergebnisse beider Kommissionen sind qualitativ wie quantitativ beeindruckend: 32 Bände mit 30.000 Druckseiten dokumentieren 300 Gutachten und Expertisen sowie 68 öffentliche Anhörungen mit über 600 Zeitzeugen, Politikern und Wissenschaftlern – nicht zuletzt regten die Kommissionen die öffentliche Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur nachhaltig an. Die Bundesstiftung Aufarbeitung lud aus diesem Anlass zu einer Festveranstaltung ein, um mit damals Beteiligten und heute in diesem Themenfeld arbeitenden Kolleginnen und Kollegen auf die Auseinandersetzung mit der zweiten deutschen Diktatur in den vergangenen zwei Dekaden zurück zu blicken und über Stand und Perspektiven der Aufarbeitung zu sprechen.