30 Jahre Enquete-Kommissionen zur Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR

Am 12. März 1992 beschloss der Deutsche Bundestag fraktionsübergreifend die Einsetzung einer Enquete-Kommission zur Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR. Die Initiative hierzu war ursprünglich vom SPD-Abgeordneten Markus Meckel ausgegangen. Am 20. Mai 1992 nahm die Kommission ihre Arbeit auf. 30 Jahre danach nahm die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur das historische Datum zum Anlass, um mit ehemaligen Kommissionsmitgliedern sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Aufarbeitung Bilanz zu ziehen und über künftige Weichenstellungen zu diskutieren.

Nach der Begrüßung unseres stellvertretenden Direktors Dr. Robert Grünbaum sprach Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages ein Grußwort. 

Den ersten Impulsvortrag hielt die Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg zum Thema "Deutsch-deutsche Erinnerungspolitik und –kultur im Spannungsfeld von Demokratie und Diktatur": Bilanz und Perspektiven der Enquete-Kommissionen. Im anschließenden Podiumsgespräch über die Arbeit der Enquete-Diskussionen diskutierte sie mit Außenminister a.D. Markus Meckel, der deren Einsetzung angeregt hatte, und Rainer Eppelmann, der von 1992 bis 1998 beide Kommissionen geleitet hatte.

Den zweiten Impulsvortrag zum Thema "Die Aufarbeitung der NS-Diktatur und der kommunistischen Diktatur in Deutschland vor dem Hintergrund des Wirkens der Enquete-Kommissionen", hielt Prof. Dr. Ralph Jessen und ging dazu auch in den Dialog mit Prof. Dr. Bernd Faulenbach.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Shelly Kupferberg.

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