Als mosambikanischer Vertragsarbeiter in der DDR. Fünf Fragen an David Macou

David Macou wurde 1959 in Chidenguele Gaza geboren und ist in Maputo aufgewachsen. 1979 kam er als einer der ersten Vertragsarbeiter in die DDR, kurz nachdem diese ein Abkommen zur Anwerbung von Arbeitskräften mit Macous Herkunftsland Mosambik geschlossen hatte. Im VEB Braunkohlewerk Welzow in der Lausitz zum Schweißer ausgebildet, wurde David Macou dort als Vertragsarbeiter und später als Gruppenleiter eingesetzt.

Im Zuge der Einheit Deutschlands sah er sich, wie viele andere Vertragsarbeiter, mit unsicheren Aufenthaltsstatus, Arbeitslosigkeit und rassistischer Gewalt konfrontiert. So erlebte er pogromartige Angriffe von Neonazis und Bürgern auf das Wohnheim der Mosambikaner in Hoyerswerda im Mai 1990 und im September 1991.