Das braune Erbe der Diktatur? Rechtsextremismus in der DDR und im vereinigten Deutschland
Polizisten, Rechtsanwälte, Obdachlose, Punks, Blumenhändler, Dönerverkäufer: 182 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 zählte die Amadeu-Antonio-Stiftung, nachdem Ende des Jahres 2011 die bundesweite Mordserie der Neonazi-Terrorgruppe NSU bekannt wurde. Gut zwanzig Jahre nach der deutschen Einheit wird in Öffentlichkeit und Medien heftiger denn je gestritten über den Rechtsextremismus in Deutschland: Sind die Ursachen in autoritären Verhaltensstrukturen der sozialistischen Diktatur zu finden? Welche Befunde zu menschenfeindlichen Einstellungen und Verhaltensmustern liefert die empirische Forschung? Gibt es Unterschiede im Ost-West-Vergleich und wenn ja, welche? Schließlich: Welche Ansätze zur Prävention sind erfolgversprechend, wo liegen Probleme und Grenzen der bildungspolitischen und sozialtherapeutischen Intervention?
Datum
30.01.12
Typ
Audio
Thema
Rechtsextremismus

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 30.01.2012. Einführungsvortrag „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – empirische Befunde im Ost-West-Vergleich“ von Prof. Dr. Beate Küpper.

Gäste: Anetta Kahane, Prof. Dr. Beate Küpper, Dr. Patrice G. Poutrus, Bernd Wagner

Moderation: Dr. Jens Hüttmann

Das braune Erbe der Diktatur? Rechtsextremismus in der DDR und im vereinigten Deutschland