Prof. Dr. Lutz Raphael, Universität Trier
In den Vermessungen des 20. Jahrhunderts wird gern auf die „Ambivalenzen der Moderne“ Bezug genommen, die zu einem Selbstbeschreibungstopos westlicher Gesellschaften avancieren konnten. Die Spielarten des Poststrukturalismus machten Frankreichs Intellektuelle zu Vordenkern der Postmoderne, als im übrigen Westen Fortschritt und Modernisierung noch dominante Deutungsmuster waren. Der Vortrag fragte danach, welche Probleme und Erfahrungen die Wahrnehmung und Kritik der Moderne in Frankreich geprägt haben und welche Faktoren liberales Fortschrittsdenken und avantgardistische Modernediskurse im Verlauf des 20. Jahrhunderts unterminierten. Die Veranstaltung ist Teil der Ringvorlesung „Das Jahrhundert vermessen“ Signaturen – Umbrüche – Kontinuitäten.
Datum
14.01.15
Typ
Audio
Thema
Erinnerungskultur
Aufarbeitung (international)

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 14.01.2015. Vortrag von Prof. Dr. Lutz Raphael.

Moderation: Prof. Dr. Bernd Faulenbach 

Die Ambivalenz der Moderne in westeuropäischer Perspektive