Die "volkseigene Erfahrung"?
Die Anpassung an die und das Sich-Arrangieren mit der SED-Diktatur steht im Fokus der Diskussionsreihe „Leben in der DDR zwischen Anpassung, Arrangement und Verweigerung“, die die Bundesstiftung Aufarbeitung mit dieser Veranstaltung eröffnete. Jenseits der Präsenz sowjetischer Panzer, dem Wirken der Staatssicherheit im Besonderen und der Omnipräsenz des SED-Sicherheitsapparates im Allgemeinen sowie der abgeriegelten Grenzen nach dem Mauerbau stellt sich die Frage nach integrativ wirkenden Kräften und „Bindungsangeboten“ an die Bevölkerung und deren Bereitschaft, solche Angebote als „Stillhalteprämie“ anzunehmen und sich in den ihnen zugewiesenen Grenzen einzurichten. Im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung stand ein Interviewprojekt, das Alexander von Plato gemeinsam mit Lutz Niethammer und Dorothee Wierling 1987 in der DDR durchführte. Im Rahmen der Veranstaltung wurde über seine damaligen Erfahrungen und seine heutige Bewertung referiert und diese in einem anschließenden Gespräch mit Aleida Assmann diskutiert.
Datum
15.03.12
Typ
Audio
Thema
Alltagsgeschichte
Repression und Haft

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 15.03.2012. Vortrag „Zwischen Repression, Anpassung und Eigensinn – über die „volkseigene Erfahrung“ am Ende der DDR“ von Prof. Dr. Alexander von Plato.

Gäste: Prof. Dr. Aleida Assmann, Prof. Dr. Alexander von Plato

Moderation: Uwe Richter

Die „volkseigene Erfahrung“?