Ruth und Johannes im Jahr 2008.
Eine Woche vor der geplanten Hochzeit mit seiner Verlobten Ruth wird Johannes Oesterhelt am 1. Mai 1948 von der Sowjetischen Staatssicherheit in Dresden verhaftet. Wenige Tage darauf wird auch Ruth Oesterhelt (damals noch: Kalauch) festgenommen. Beide werden wegen angeblicher Spionage zu langen Haftstrafen verurteilt. Trotz ihrer Inhaftierung in verschiedenen Arbeitslagern in Sibirien schaffen sie es, durch ein ausgeklügeltes illegales Briefsystem in Kontakt zu bleiben.
Das Dokumentarfeature von Meinhard Stark erzählt die Leidens- und Liebesgeschichte des späteren Ehepaares Oesterhelt. Wenige Tage nach der Freilassung von Johannes Oesterhelt im November 1960 kann die geplante Trauung nach zwölfjähriger Trennung und Leidenszeit in Lagern und Gefängnissen nachgeholt werden – das Paar nutzt dazu die bereits gedruckten Hochzeitskarten von 1948.
Datum
10.01.23
Typ
Audio
Thema
Repression und Haft
Gulag

Dokumentar-Feature: Ruth und Johannes Oesterhelt (46:07 Min.)

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Lebensstationen

Die Lebensstationen von Ruth und Johannes Oesterhelt lassen sich anhand dieser Online-Karte nachverfolgen: Lebensstationen (Google Maps)